Angestarrt, angepöbelt und angespuckt. Ausländische Studenten sind nach Angaben des Studierendenrates der Uni-Chemnitz immer wieder rassistischen Attacken in der Stadt ausgesetzt. Alltagsrassismus sei weit verbreitet.
In Chemnitz wird ein 35-Jähriger getötet. Als Reaktion ziehen 800 mutmaßliche Rechte durch die Stadt, Zeugen berichten von Hetzjagden auf Migranten. Politiker rufen zur Besonnenheit auf. Es gibt Haftbefehle.
Wegen unerlaubten Waffenhandel hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den mutmaßlichen Betreiber der Internetseite "Migratnenschreck" erhoben. Medienberichten zufolge wollte der Tatverdächtige seine Kunden in Deutschland gegen Flüchtlinge bewaffnen.
Die Situation in der Pflege bleibt angespannt. Minijobs und illegale Beschäftigung von Osteuropäerinnen sind für die Branche kennzeichnend. Forscher fordern mehr Hilfen für Privathaushalte. Migranten in der Pflege beklagen Ausländerfeindlichkeit.
In der Nacht zum Mittwoch wurde ein 21-jähriger Syrer nach einem offenbar ausländerfeindlichen Messerangriff schwer verletzt. Die beiden Täter sollen ausländerfeindliche Parolen gerufen haben. Der Staatsschutz ermittelt, die Polizei sucht nach Zeugen.
2017 verübten zwei Personen einen Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim. In dem Gebäude lebten zur Tatzeit rund 70 Menschen. Eine Tötungsabsicht erkannte das Gericht dennoch nicht und setzte eine Strafe zur Bewährung aus. Der Haupttäter wurde zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.
Das ungarische Gesetz gegen Flüchtlingshelfer erntet international scharfe Kritik. Die Vereinten Nationen bezeichnen es als Angriff auf Grundrechte. Das Gesetz schüre Hass und sei unverhohlen ausländerfeindlich.
Tödlicher Höhepunkt ausländerfeindlicher Gewalt: Zwei Frauen und drei Mädchen starben beim Brandanschlag von Solingen. Das feige Verbrechen junger Neonazis erschütterte die Bundesrepublik. Die Brandstifter sind inzwischen frei. Von Ingo Lehnick Von Ingo Lehnick
Die Kriminalstatistik verzeichnet einen leichten Anstieg antisemitischer Straftaten. Insgesamt aber wurden weniger Delikte im Bereich der Hasskriminalität registriert. Rückläufig sind auch fremdenfeindlich motivierte Straftaten oder Angriffe auf Asylunterkünfte. Von Mey Dudin Von Mey Dudin
Bei einem Brand in einem Wohngebäude sind am Montag zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma fordert umfangreiche Ermittlungen. Die Tat könne rassistisch motiviert sein. In dem Gebäude wohnten vorwiegend von Slowaken und Rumänen.