Kämpferin gegen Antisemitismus

Rebecca Seidler engagiert sich für ein selbstbewusstes Judentum

15.05.2017

Vorurteile gegenüber Juden nehmen in Deutschland wieder zu - das hat auch Rebecca Seidler aus Hannover erfahren. Doch die promovierte Sozialpädagogin lässt sich nicht entmutigen, sondern kämpft gegen Klischees und Ressentiments. Von Michael Grau

Unabhängiger Expertenkreis

Keine eklatanten antisemitischen Stereotype bei Muslimen

25.04.2017

Nach wie vor gehen 90 Prozent der antisemitischen Straftaten auf das Konto von Rechten. Doch der alltägliche Antisemitismus wächst. Eine unabhängige Kommission fordert ein Gesamtkonzept gegen Antisemitismus auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Von Christina Denz

"Naiv"

Gedenkstättenleiter warnt vor Zwangsführungen für Flüchtlinge

25.04.2017

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung und der Präsident des Zentralrats der Juden hatten sich dafür ausgesprochen, mit Flüchtlingen jüdische Gedenkstätten zu besuchen. KZ-Gedenkstätten-Leiter Jens-Christian Wagner, findet die Idee "naiv". Von Martina Schwager

Rezension zum Wochenende

Wenn Juden auf Muslime treffen

16.12.2016

„Ein Jude in Neukölln“, heißt das Buch. Das klingt wie: ein Schaf unter Wölfen. Armin Langer ist der Jude, um den es geht. Er ist alles andere als ein Schaf, das der Herde blind folgt. Und für ihn, den Juden, klingt der Titel wahrscheinlich eher wie eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat und deren Bewohnern, als eine Bedrohung. Eine Rezension von Said Rezek Von Said Rezek

Bundesjustizminister

Schoa muss Thema in Integrationskursen werden

12.12.2016

Auf dem jüdischen Gemeindetag beschlossen Zentralrat und Kultusminister eine vermehrte Einbindung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur in den Schulunterricht. Zudem soll die Schoa auch in Integrationskursen für Flüchtlinge gelehrt werden.

Umfrage

Sächsische Jugendliche voller Vorurteile

23.11.2016

Jugendliche in Sachsen haben einer aktuellen Umfrage zufolge sehr ausgeprägte Vorurteile gegenüber Ausländern, Muslimen und Juden. Auch die Ablehnung menschenverachtender Einschätzungen ist bei jungen Sachsen überproportional ausgeprägt.

Früher trugen die Uniforme

Gewalt gegen Juden und Muslime in Sachsen

09.11.2016

Brennende Synagogen und Geschäfte: Heute wird der Opfer der Pogromnacht von 1938 gedacht - auch in Sachsen. Wie judenfeindlich ist heute das Land, das wegen Gewalt gegen Flüchtlinge und Muslime ständig in die Schlagzeilen gerät? Von Insa van den Berg

Zeitzeugin Trude Simonsohn

„Wer geglaubt hat, dass die Nazi-Doktrin aus den Köpfen heraus ist, der irrt.“

22.04.2016

Trude Simonsohn durchlebte in der NS-Zeit unvorstellbares Leid. Heute streitet als Zeitzeugin für Demokratie und Menschenrechte. "Manchmal versagt mir die Stimme und ich muss weinen", sagt sie. "Aber ich werde solange weitermachen, wie es geht." Von Dieter Schneberger

Angezettelt

Ausstellung über rassistische Aufkleber

20.04.2016

Das Historische Museum in Berlin zeigt in einer Sonderausstellung Klebezettel, Sammelmarken, Sammelbilder, Briefverschlussmarken und Sticker vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. Thema: Antisemitismus und Rassismus.

Bades Meinung

Die ‚Schande von Evian‘ 1938 und die Schande von Brüssel 2016

21.03.2016

Bade, Klaus J. Bade, Prof. Bade, Klaus Bade
Auf der Konferenz von Evian konnten sich 1938 die versammelten Nationen nicht auf eine erleichterte Aufnahme von jüdischen Flüchtlingen aus NS-Deutschland einigen. In der 'Flüchtlingskrise' heute können sich die Europäer nicht auf eine Flüchtlingsaufnahme einigen. Sie engagieren sich sogar für die Abwehr von Flüchtlingen statt für die Bekämpfung der Ursachen ihrer Flucht. Das macht, trotz aller Unterschiede, die 'Schande von Evian' 1938 vergleichbar mit der Schande von Brüssel 2016. Von