Der Bundespräsident grüßt die Muslime zum Ende des Ramadans und dankt für deren Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, warnt vor einer übereilten Rückkehr der Gläubigen in die Moscheen.
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus appelliert der Zentralrat der Muslime an Gemeinden, auf Großveranstaltungen zu verzichten und im Verdachtsfall auch Gebete auszusetzen.
Nach dem Anschlag in Hanau wollen die Innenminister mit mehr Polizeipräsenz für mehr Sicherheit sorgen - auch vor Moscheen. Gesetze sollen nicht erneut verschärft werden. Opfer sollen sich an Opferbeauftragten der Bundesregierung wenden.
Jüdische und muslimische Spitzenrepräsentanten kritisieren scharf, dass in Thüringen mit AfD-Stimmen ein neuer Ministerpräsident gewählt wurde. Damit verlasse die FDP den Konsens der demokratischen Parteien.
Erneut hat es gegen die Duisburger Merkez-Moschee eine Bombendrohung gegeben. Der Staatsschutz ermittelt. Derweil fordert der Zentralrat der Muslime mehr Polizeischutz für Moscheen.
Meinungsforscher Manfred Güllner warnt davor, die Wahlerfolge der AfD überzuinterpretieren. 86 Prozent der Wähler hätten die AfD nicht gewählt. Der Zentralrat der Muslime warnt davor, AfD-Wähler als Protestwähler zu bezeichnen. Menschenrechtsorganisationen fordern ein Zeichen gegen Rechtsextremismus.
Die Ägypterin Marwa El-Sherbini ist 2009 in Dresden ermordet worden. Das Motiv war Hass auf Muslime. Zehn Jahre danach resümiert Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime: "Wir sind nicht so entscheidend weitergekommen."
Die Zahl der Angriffe auf Muslime haben Behördenangaben zufolge abgenommen. Allerdings hat sich die Zahl der Verletzten fast verdoppelt. Innenpolitikerin Jelpke warnt, Islamfeindlichkeit falle in Deutschland auf fruchtbarem Boden. Mazyek fordert einen Beauftragten gegen Muslimfeindlichkeit.
Nach dem Terroranschlag auf Moscheen im neuseeländischen Christchurch fordert Aiman Mazyek besseren Schutz für Moscheen in Deutschland. Muslimische Gotteshäuser seien praktisch ungeschützt. Chrisine Buchholz wirft Innenminister Seehofer Verharmlosung von Islamfeindlichkeit vor.
Eigentlich ist die Hamburger Al-Nour-Moschee eine normale Großbaustelle: Die Kosten haben sich etwa verdreifacht, die Bauzeit vervierfacht. Doch die Moschee war früher eine evangelische Kirche - das macht den Umbau bundesweit einzigartig. Von Thomas Morell