Interview
Ressort Interview in chronologischer Reihenfolge:Interview mit Thomas de Maizière
29.01.2018
Der Kampf gegen Antisemitismus sei Teil der Staatsräson in Deutschland, sagt Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) im Gespräch. Er verurteilt judenfeindliche Straftaten und erklärt, warum ein Antisemitismus-Beauftragter nach seiner Ansicht in seinem Haus am sinnvollsten arbeiten kann. Von Corinna Buschow
Interview mit Benedikt Behlert
24.01.2018
Wenn es um die Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge geht, argumentieren Politiker gerne damit, dass es keinerlei völkerrechtliche Verpflichtung gibt, Familiennachzug zuzulassen. Rechtsexperte Benedikt Behlert erklärt im Gespräch, warum das so nicht stimmt.
Interview mit Ellen Wesemüller
23.01.2018
Am 1. Januar ist das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) in Kraft getreten. Es verpflichtet soziale Medien, rechtswidrige Inhalte binnen kurzer Fristen zu löschen. Und das tun die Dienste eifrig, um Bußgelder zu vermeiden. Nun wird über Konflikte mit der freien Meinungsäußerung debattiert. Ellen Wesemüller leitet das vom Europarat ins Leben gerufene No Hate Speech Movement Deutschland. Im Interview spricht sie über die Herausforderung für Medien, Hass keine Plattform zu bieten, die Folgen von Hetze und missverstandene Meinungsfreiheit.
Von Josephine MacfoyInterview mit Josef Schuster
19.01.2018
Kurz vor dem Holocaust-Gedenktag am 27. Januar will der Bundestag mit einem Antrag zur Bekämpfung von Antisemitismus ein Zeichen setzen. Enthalten ist darin auch die Forderung nach einem Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung, den auch der Zentralrat der Juden in Deutschland einfordert. Im Gespräch erklärt dessen Präsident Josef Schuster, was ihm momentan am meisten Sorgen bereitet. Von Corinna Buschow
Interview mit DIW-Präsident Fratzscher
18.01.2018
Union und SPD wollen nach eigenem Bekunden "den sozialen Zusammenhalt in Deutschland stärken". DIW-Präsident Marcel Fratzscher zufolge gehen die Verabredungen in Migrationsfragen jedoch nicht in Richtung eines Zusammenhalts der Gesellschaft. Von Markus Jantzer
H&M-Werbung
17.01.2018
Die H&M-Werbekampagne hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Dennoch ist Deutschland weit von echter Rassismuskritik entfernt. Das attestiert die Aktivistin und Rheinländerin mit kongolesischen Wurzeln Emilene Mudimu der deutschen Gesellschaft im Gespräch mit MiGAZIN. Außerdem erklärt die Sozialarbeiterin die steile Karriere des N-Wortes und warum Deutschland das Land der bösen Blicke ist. Von Esra Ayari Von Esra Ayari
Interview mit Thomas Krüger
22.12.2017
Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung Thomas Krüger begrüßt die Berufung eines Antisemitismusbeauftragten durch die Mainzer Landesregierung. Dieser Schritt sei "vorbildlich", sagte Krüger. Er kritisiert jedoch, dass es sich dabei um ein Ehrenamt ohne Budget handeln soll. Von Julia Lauer
Interview
27.11.2017
Muslimische Eltern wünschen sich in Schulen einen toleranteren Umgang mit ihrer Religion, viele machen negative Erfahrungen. Das ist das Ergebnis einer qualitativen Studie über die religiöse Sozialisation in muslimischen Familien. Studien-Autorin Dr. Ayşe Uygun-Altunbaş erklärt im Gespräch mit dem MiGAZIN, welche Typen von Muslimen es gibt, was sie voneinander unterscheidet und warum die Kategorisierung in „liberal“ und „konservativ“ nicht die Realität abbildet.
Anti-Kriegs-Skulptur
17.11.2017
Mit seiner Anti-Kriegs-Skulptur "Monument" hat der deutsch-syrische Künstler Manaf Halbouni international Schlagzeilen gemacht. Im Februar stieß die Installation, die an Bus-Barrikaden im bürgerkriegszerstörten Aleppo erinnern soll, auf massiven Protest in Dresden - unter anderem bei "Pegida"-Anhängern. Nun wird "Monument" in Berlin gezeigt. Christine Xuân Müller spracht mit dem 33-Jährigen über die Wirkung seiner Kunst: Von Christine Xuân Müller
Ex-Obama-Beraterin Richard
16.11.2017
Der chinesische Künstler Ai Weiwei wirbt mit seinem Dokumentarfilm "Human Flow" für Empathie mit den Flüchtlingen. Jetzt ist der Film in deutschen Kinos. Anne C. Richard, Weiweis Beraterin und ehemalige Flüchtlingsberaterin von Barack Obama im Weißen Haus, erklärt im Interview, wie der Film zustandegekommen ist, warum die Bilder - trotz Flucht und Elend - wunderschön sind und über Donald Trumps Flüchtlingspolitik.
Von Petra Sorge