In rund 30 Städten haben Tausende an die Opfer des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau gedacht. In Hanau selbst durften nur maximal 249 Personen eine kleine Kundgebung veranstalten. Die Stadt untersagte eine Großdemo wegen Corona. Im Netz hagelt es Kritik.
Gegen umstrittene Polizeieinsätze in Düsseldorf und Hamburg gegen zwei 15-Jährige haben mehrere hundert Menschen demonstriert. Die Teilnehmer fordern Bekämpfung von Polizeigewalt und Rassismus.
Einer Auswertung von mehreren Studien zufolge kommt die Integration von Geflüchteten voran, braucht aber noch Zeit und gezielte Unterstützung. Positive Trends zeigen sich insbesondere bei der Integration von Kindern.
Die Deutschen erleben laut einer aktuellen Studie in der Corona-Krise eine wachsende Solidarität. Allerdings verschärfen sich auch die Unterschiede: Menschen, die sich schon vor der Krise benachteiligt fühlten, beklagen eine stärkere Ausgrenzung. Ihre Akzeptanz hingegen ist gestiegen.
Sollen Betriebe mit als rassistisch wahrgenommenen Namen umbenannt werden? Die Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge dagegen. Am ehesten sind Grünen-Wähler für eine Umbenennung, am seltensten AfD-Anhänger.
In Deutschland wird derzeit über die Arbeit der Polizei diskutiert. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Debatte ist berechtigt. Vier von fünf Deutschen sehen ein Rassismusproblem in den Reihen der Polizei.
Sterbebegleitung soll den Übergang zum Tod erleichtern. Doch für Menschen mit Migrationshintergrund ist die Palliativ- und Hospizversorgung noch keine Selbstverständlichkeit. Forscher der Uni Göttingen sind dem in einer Studie auf dem Grund gegangen. Von Frank Leth
Extremismusforscher Jensen sieht in den Corona-Demos ein gefährliches Potenzial für die Verbreitung rechtsextremer Ansichten. Besonders irritierend sei, dass das Auftreten von Rechtsextremisten von anderen Demonstranten akzeptiert werde. Von Jens Büttner
Ende 2019 waren in Deutschland rund 40.400 Prostituierte offiziell angemeldet, mehr als 80 Prozent von ihnen haben eine ausländische Staatsbürgerschaft. Die meisten kommen aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn.
Von den gut 778.000 Neugeborenen im Jahr 2019 hatten rund 190.000 einen ausländischen Pass. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Das entspricht einer Quote von knapp 25 Prozent.