Feuilleton
Ressort Feuilleton in chronologischer Reihenfolge:Ranas Mutter
(Kurz-)Geschichte eines Wiedersehens
15.03.2010
Die Ganztagsschule hat einen Betreuungsraum, in dem etwa zwanzig Kinder frei spielen können. Felix spielt am liebsten hier, die Betreuerin ist so freundlich, sagt er. Ich hätte ihren Namen erkennen können, als mein Sohn mir von ihr erzählt hat, ich habe ihn aber nicht erkannt. Von GastautorIn
Rezension
Islamfeindlichkeit. Wenn die Grenzen der Kritik verschwimmen
11.03.2010
Es gibt eine neue europäische Islamfeindlichkeit, schreibt Thorsten Gerald Schneiders in seiner Einleitung, welche sich in „stark rassisierenden und menschenfeindlichen Zügen“ im Umgang mit Muslimen zeige. Das Ziel des von Schneiders herausgegebenen Sammelbandes ist es daher, die islamfeindlichen Strömungen unter wissenschaftlichen Vorzeichen aufzuspüren und zu dokumentieren. Von Dr. Askim Müller-Bozkurt
Theater
Mauererinnerungen auf Türkisch
09.03.2010
Nach einer längeren Pause wurde das Theaterstück „Die Schwäne vom Schlachthof“ im Ballhaus Naunynstrasse in Berlin-Kreuzberg für kurze Zeit wieder aufgeführt. Gülseren Ölcüm und Maik Baumgärtner trafen den Berliner Regisseur und Autor des Stücks Hakan Savaş Mican und sprachen mit ihm über andere Sichtweisen auf die Mauer, seine Jugend in der Türkei und Klischeebilder in deutschen Medien. Von Gülseren Ölcüm, Maik Baumgärtner
Ausstellung
Westerwelle und Davutoglu eröffnen die „Türckische Cammer“ in Dresden
05.03.2010
Westerwelle und Davutoglu eröffnen am Samstag die Ausstellung "Türckische Cammer" in Dresden. Die in Deutschland umfangreichste Sammlung beinhaltet osmanische orientalisierende Kunstwerke.
Kerims Corner
Grammatik ist für Anfänger
03.03.2010
Jeder Mensch kämpft ein Leben lang vergeblich gegen irgendetwas. Manche gegen Schokolade, andere gegen Rückenbehaarung, den Chef oder die eigene Frau. Meine Landsleute, vor allem der ersten und zweiten Generation, kämpfen ein Leben lang gegen die deutsche Sprache. Von GastautorIn
Musik
Philharmonie alla turca oder Keine Grenzen in der Philharmonie
03.03.2010
Am 1. März 2010 fand im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie das vierte und somit letzte Konzert »Die Lieder der Brüder« der Serie Z „Alla turca – ein kultureller Dialog“ statt. Die Gruppe „Kardeş Türküler“ und der Musiker Arto Tunçboyacıyan sorgten mit ihrem Auftritt und einem Reigen armenischer, kurdischer, arabischer und türkischer Volkslieder, für nachdenkliche und erheiternde Momente. Von Gülseren Ölcüm, Maik Baumgärtner
Buchvorstellung
Türken-Sam – Eine deutsche Gangsterkarriere
18.02.2010
Das Buch handelt von Gewalt und Verzweiflung, von Geld und dem Wunsch nach einem besseren Leben. Das Buch handelt von Freundschaft und Feindschaft, von Deutschenfeindlichkeit und Türkenfeindlichkeit. Es geht um Prinzipien und um den Tod. Das sind keine Worthülsen. Es ist die Wahrheit. Von Bilkay Öney
Charta der Vielfalt
Mehr Migranten vor und hinter der Kamera
12.02.2010
Die deutsche Film- und Fernsehbranche setzt verstärkt auf die Beschäftigung von Migrantinnen und Migranten. 80 Mitglieder der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen haben sich jetzt der "Charta der Vielfalt" angeschlossen. Staatsministerin Maria Böhmer überreichte den Neuunterzeichnern ihre Charta-Urkunden bei einem Empfang im Bundeskanzleramt.
Ausstellung
Auf der Flucht – Sieben Lebenswege nach Deutschland 1980-2010
10.02.2010
„Gib niemals auf!“ – das ist das Lebensmotto des 22jährigen Alan Kadiews. Geflohen mit 13 Jahren aus der russischen Republik Dagestan, lebt er heute mit dem Aufenthaltsstatus der Duldung in Bremerhaven. In „Auf der Flucht. Sieben Lebenswege nach Deutschland 1980–2010.“ stehen Flüchtlinge aus Dagestan, dem Iran, Kamerun, Togo, der Türkei und Sri Lanka im Mittelpunkt, die heute in Bremerhaven leben.
Forschung
Wie viel „Deutscher“ steckt in mir?
08.02.2010
Diese Frage stellen sich wohl viele Migranten in Deutschland. Bin ich nun Deutscher, Ausländer oder eher eine Mischung aus Beidem? Der Diplomant Dusan Sliva ist selbst als kleines Kind mit seinen Eltern von Tschechien nach Deutschland gekommen. Einen Großteil seines Lebens lebte er als „normaler“ Deutscher. Trotzdem drängt sich ihm ab und an die Frage auf: „Wie viel Deutscher steckt wirklich in mir?“ Und vor allem „geht es anderen Migranten ähnlich wie mir?“