Seit Januar sind laut Flüchtlingshilfswerk UNHCR bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer 1.720 Menschen gestorben, 70.000 haben Europa lebend erreicht. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren drei Mal so viele Menschen gekommen.
Insgesamt 63.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge haben Staaten der Europäischen Union im vergangenen Jahr registriert, mehr als die Hälfte in Deutschland. Im Jahr zuvor wurden 96.000 Flüchtlinge unter 18 Jahren erfasst.
Freier Zugang zu Bildung und Chancengleichheit existieren nur auf dem Papier. Das belegen zahlreiche Studien. Das Bildungspersonal an Schulen erkennt „Ihresgleichen“ und favorisiert sie - bewusst oder unbewusst. Die anderen haben es doppelt oder dreifach schwer. Von Dr. Rodolfo Valentino
Muslime sind zunehmend Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Sie fühlten sich als Deutsche, würden aber nicht so behandelt. Experten diskutierten über den Islam, die Muslime und die wachsende Islamfeindlichkeit.
Bundesinnenminister de Maizière lehnt den Familiennachzug für Flüchtlinge mit untergeordnetem Schutz weiter ab. Auch beim Thema Bleiberecht für gut integrierte Flüchtlinge bleibt der Innenminister hart.
Ich war ein schwäbisches Kind. Wenn sie sich jetzt wundern, nehmen sie sich einen Moment Zeit, um das zu sortieren, und lesen Sie dann weiter. Es geht nämlich nicht um meine Hautfarbe. Nicht direkt: Von Sami Omar
Trumps Einreiseverbot für Muslime darf weiterhin nicht in Kraft treten. Ein US-Gericht befand, dass das Verbot "von religiöser Intoleranz, Feindseligkeit und Diskriminierung" geprägt ist. Das sei mit der US-Verfassung nicht vereinbar.
John F. Kennedy fasziniert noch heute. Sein Charisma, sein "Ich bin ein Berliner", die Aufbruchstimmung. Nach nicht mal drei Jahren Amtszeit ermordete ihn ein Attentäter - die Verschwörungstheorien reißen bis heute nicht ab. Von Konrad Ege
Vor 70.000 Besuchern wirbt der frühere US-Präsident damit auch um Verständnis für die Linie von Bundeskanzlerin Merkel. Sein Auftritt war das erste Highlight des Kirchentags, wo zudem über den richtigen Umgang mit der AfD gerungen wird.
Aufgrund geringer Nachfrage soll das Budget für das Ein-Euro-Job-Programm für Flüchtlinge in Zukunft nur noch 60 Millionen Euro betragen statt der ursprünglich vorgesehenen 300 Millionen. Die Grünen kritisieren das Programm als zu "verwaltungsaufwändig".