Die „Interkulturelle Woche“ hat einen zutiefst christlichen Hintergrund, was jedoch überspielt wird. Gleichzeitig wird an der Begehung an christlichen Orten festgehalten, andere Gruppen in zentralen Entscheidungspositionen werden nicht gleichmäßig beteiligt. Das ist äußerst bedauerlich. Von Sarah Wohl
Seit 2014 sind bei der Überfahrt über das Mittelmeer knapp 19.000 Menschen ums Leben gekommen oder gelten als vermisst. Diesen UN-Zahlen zufolge sind durchschnittlich täglich zehn Menschen ums Leben gekommen bzw. verschollen.
Der Kita-Besuch von geflüchteten Kindern hilft nicht nur den Kleinen bei der Integration, sondern auch den Eltern. Vor allem Mütter integrieren sich einer aktuellen Studie zufolge deutlich schneller, wenn ihr Kind eine Kita besucht.
Vor einer Abschiebung von anerkannten Flüchtlingen müssen deutsche Behörden Vorwürfe über unmenschliche Bedingungen im Zielland prüfen. Das hat das Bundesverfassungsgericht im Fall eines afghanischen Asylbewerbers entschieden, der nach Griechenland abgeschoben wurde.
Italien hat den Flüchtlingen auf der "Ocean Viking" und der "Alan Kurdi" die Anlandung erlaubt. Die beiden Schiffe haben eine tagelange Irrfahrt hinter sich mit knapp 200 Personen an Bord.
In manchen Ländern müssen Konvertierten, die vom Islam zum Christentum übertreten, mitunter mit Verfolgung rechnen. Die Organisation Open Doors wirft deutschen Behörden vor, die Augen davor zu verschließen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weist die Vorwürfe zurück.
Bundesinnenminister Seehofer fordert im Hinblick auf rechtsextreme Terroranschläge einen Strategiewechsel. Der Fokus in den Sicherheitsbehörden sei zu stark auf den "Islamismus" gerichtet. Rechtsextremismus und Antisemitismus müssten mit derselben Intensität angegangen werden.
Bundesinnenminister Seehofer will, dass Anträge von Asylbewerbern künftig bereits an EU-Außengrenzen geprüft werden, ob sie "überhaupt eine Aussicht" auf Erhalt eines Schutzstatus haben. Linke-Politikerin Jelpke bezeichnet die Pläne als "menschenfeindlichen Unsinn".
Verzögerte Evakuierung einer blutenden Schwangeren, tagelanges Ausharren an Bord: Für aus dem Mittelmeer gerettete Menschen greift noch immer kein Mechanismus für einen sicheren Hafen. Rund 200 Flüchtlinge warten auf "Alan Kurdi" und "Ocean Viking".
Offiziell hat sich der Asylbewerber Oury Jalloh vor 14 Jahren in einer Polizeizelle in gefesseltem Zustand selbst angezündet und ist dabei ums Leben gekommen. Jetzt gibt es neue Indizien für Fremdeinwirkung. Eine Initiative geht von "schwerer Polizeigewalt" aus.