Aktuell

Ressort Aktuell in chronologischer Reihenfolge:

Bundeszentrale für politische Bildung

Pegida-Pressekonferenz überschreitet rote Linie

21.01.2015

Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung kritisiert die sächsische Landeszentrale für die Bereitstellung von Räumen für die "Pegida"-Pressekonferenz scharf. Man könne die Landeszentrale verstehen, wenn die Räume auch den Gegendemonstranten zur Verfügung gestellt worden wären. Das sei aber nicht passiert. Von Corinna Buschow

SPD, Linke und Grüne lehnen Gespräche mit Wortführern ab

21.01.2015

Das Dresdener Demonstrationsverbot flammt die Debatte über einen möglichen Dialog mit der islam- und asylkritischen Bewegung erneut auf. Beflügelt wird die Debatte auch von der ersten "Pegida"-Pressekonferenz.

München, Braunschweig, Magdeburg ...

Proteste gegen Pegida halten an

21.01.2015

Der Protest gegen "Pegida" hält an, ebenso die Kritik am Demonstrationsverbot in Dresden. Merkel betont Recht auf Demonstrationsfreiheit. Ein solches hohes Gut müsse immer geschützt sein.

Flüchtlingsrat

Unter Migranten in Dresden herrscht große Angst

21.01.2015

Dem sächsischen Flüchtlingsrat zufolge haben die "Pegida"-Demonstrationen in Dresden die Migranten in der Stadt stark verunsichert. Die Situation verschlimmere sich von Woche zu Woche. Die Atmosphäre sei vergiftet.

Abschiebung verhindert

Gericht kritisiert Asylpraxis Ungarns

21.01.2015

Das Verwaltungsgericht Berlin hat die Asylpraxis Ungarns scharf kritisiert und Abschiebungen in das Land vorerst gestoppt. Ungarn nehme Flüchtlinge nahezu ausnahmslos in Asylhaft. Das verstoße gegen die EU-Grundrechtscharta.

Protestforscher

Höhepunkt von Pegida überschritten

20.01.2015

Einer aktuellen Studie zufolge sind die typischen Pegida-Demonstranten männlich, mehrheitlich Angestellte, Arbeiter oder Beamte, zwischen 25 und 64 Jahren alt, gehören dem Mittelstand an und verfügen über eine gute Ausbildung. Zudem sind sie islamfeindlicher eingestellt als die Gesamtbevölkerung.

Historiker Paul Nolte

Pegida ist ein regional und zeitlich begrenztes Phänomen

20.01.2015

Der Historiker Paul Nolte sieht in der islamfeindlichen "Pegida"-Bewegung vor allem ein regional und zeitlich begrenztes Phänomen. Für ein Erstarken durch das Auftauchen einer charismatischen Führerfigur sieht er kein Indiz. Der Berliner Geschichtswissenschaftler sprach im Interview über die Rolle der Zivilgesellschaft, nachlassendes Demokratie-Vertrauen in Teilen der Bevölkerung sowie über Parallelen und Unterschiede zum Deutschland der 1920er Jahre. Von Thomas Schiller

Trauer um getöteten Asylbewerber

Ein rassistischer Ungeist in Teilen der Polizei?

20.01.2015

Mehrere Tausend Menschen haben für den getöteten Asylbewerber Khaled Idris Bahray demonstriert. Die Demonstranten vermuten rassistische Motive. Die Polizei hingegen schloss zunächst ein Fremdeinwirken aus. Inzwischen wachsen die Zweifel - auch bei Politikern.

Erste Studie über "Pegida"-Anhänger

Nur jeder Vierte demonstriert wegen „Islamisierung“

19.01.2015

Das Hauptmotiv der "Pegida"-Anhänger für die Teilnahme Demonstrationen ist einer Studie zufolge eine generelle "Unzufriedenheit mit der Politik". Wegen einer vermeintlichen "Islamisierung" hingegen ist nur jeder Vierte auf der Straße.

Statistik

Deutlich weniger Asylanträge als amtliche Prognose

16.01.2015

Die Zahl der Asylanträge im Jahr 2014 ist deutlich unter den offiziellen Hochrechnungen geblieben. Erwartet wurden mehr als 200.000, gezählt wurden 173.000. Hoch ist hingegen die Quote der berechtigten Asylanträge. Rund jeder Vierte erhielt einen Schutzstatus.