Der Islam gehört offenkundig zu Deutschland, hatte Bundeskanzlerin Merkel bei einem Iftar-Empfang gesagt. Daran stören sich CSU-Politiker Uhl und Singhammer. Dieser Satz irritiere.
In Berlin wurde eine Flüchtlingsfamilie von fünf Männern aus fremdenfeindlichen Motiven überfallen. In Hessen wurde eine Flüchtlingsunterkunft attackiert. Die Täter hinterließen Schriftzüge wie "Go home". Polizei ermittelt.
Die Idee klang gut: Junge Flüchtlinge sollten bis zum Ende ihrer Ausbildung nicht abgeschoben werden. Das Ergebnis ist ernüchternd: Diese Jugendliche sollen nur eine Duldung bekommen und keinen Aufenthaltstitel. Erste Kritik kommt aus Rheinland-Pflalz, die initiatoren dieser Idee.
Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist die Zahl der Bootsflüchtlinge 2015 um fast 85 Prozent gestiegen. Mindestens 1.867 Menschen verloren dabei ihr Leben. Das teilt das UN Flüchtlingswerk mit.
Beim Iftar-Empfang im Gästehaus des Auswärtigen Amts betonte Kanzlerin Merkel das Verbindende der Religionen. Der Islam gehöre "offenkundig" zu Deutschland. Gastgeberin Özoğuz appellierte an die Bevölkerung, an Ramadan-Empfängen teilzunehmen.
Ausländische Selbstständige haben es in Deutschland deutlich schwerer als ihre deutschen Konkurrenten: Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme oder der Kampf gegen Vorurteile bei der Personalgewinnung oder bei der Kundenaqkuise verzerren den Wettbewerb. Experten schlagen Alarm. Von Matthias Klein
Niedersachsen möchte rassistische Einlasskontrollen an Diskotüren in Zukunft als Ordnungswidrigkeit ahnden und mit Bußgeldern belegen. Unbelehrbare Diskobetreibern droht sogar Gewerbeentzug.
Wir leben in einem verrückten Land. Bei uns werden Antifaschismus und Rassismus in derselben Kriminalstatistik registriert, Flüchtlinge werden mit Hitlergrüßen willkommengeheißen und Halbmonde mit christlichen Nächstenliebe bombardiert. Von Sven Bensmann
Von Januar bis Mai 2015 wurden in Sachsen 31 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte registriert. Kritik muss die CDU-geführte Landesregierung von der Opposition einstecken. Sie ernte die faulen Früchte ihrer Toleranz gegenüber Pegida & Co.
Mit einer ungewöhnlichen Aktion reagierten ein paar Facebook-Nutzer auf die rassistischen Demonstrationen vor dem Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Freital. Sie heißen Flüchtlinge mit einer Postkarte Willkommen.