Die aktuelle Flüchtlingsdebatte fokussiert sich meist auf die Kosten. Wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung nun zeigt, überwiegen die positiven wirtschaftlichen Impulse die Kosten - unabhängig von der Qualifikation der Flüchtlinge.
Der Bundesfinanzminister zeigt sich zuversichtlich, dass Deutschland die Mehrkosten für die Aufnahme von Flüchtlingen ohne größere Probleme schultern kann. Schäuble rechnet im kommenden Jahr mit acht Milliarden Euro an Mehrausgaben.
Im laufenden Jahr gab es über 100 Gewalttaten gegen Flüchtlingsunterkünfte - etwa die Hälfte davon Brandstiftungen. Betreiber von Flüchtlingsunterkünften sprechen von einer Welle von rassistischer Gewalt und kritisieren die geringe Aufklärungsquote.
Die Familie des ermordeten Flüchtlingsjungen Mohamed soll nicht abgeschoben werden. Das wird in einer Onlinepetition gefordert, den bereits über 1.000 Personen unterzeichnet haben. Die Duldung der Familie läuft in einem Monat aus.
Imran Ayata erzählt die Geschichte eines türkischen Kiezklubs und von den Träumen und Hoffnungen der Beteiligten. Es ist kein aus der Menge herausragendes Buch, dafür ist der Inhalt viel zu alltäglich. Aber genau das macht es so lesenswert. Von Rukiye Çankıran
Rund 70 Prozent der Flüchtlinge sind erwerbsfähig, schätzt die Bundesagentur für Arbeit. Laut de Maizière gibt es aber keine belastbaren Erkenntnisse über ihre berufliche Qualifikation. Gleichzeitig ist sich der Innenminister sicher, Flüchtlinge könnten den Fachkräftemangel nicht decken.
Über 600 Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte hat das Bundesinnenministerium seit Anfang des Jahres gezählt. Angesichts dieser Zahl fordert die Integrationsbeauftragte die Sicherheitsbehörden auf, nach vernetzten Strukturen zu suchen. Es dürfe kein zweites NSU geben.
Er kam als Jugendlicher selbst als Flüchtling nach Italien. Heute hilft der eritreische Priester Mussie Zerai Menschen in Not. Auf seinem Handy erreichen ihn Hilferufe von Booten, die auf dem Mittelmeer in Seenot geraten. Von Bettina Gabbe
Die Türkei hat gewählt und die Meinungsspalten in deutschen Medien sind voll mit Kommentaren zum Wahlausgang. Sie alle kritisieren den AKP Wahlsieg. Jene 60 Prozent in Deutschland, die die AKP gewählt haben, kommen hingegen kaum zu Wort. Woran liegt das? Von Mustafa Esmer
Sicherheitsbehörden scheuten sich davor, Täter mit rechtradiaklem Hintergrund zu benennen. Es dauere sehr lange, bis solche Hintergründe gannt werden. Das ist nach Überzeugung des früheren Regierungssprechers Uwe-Karsten Heye institiutioneller Rassismus.