Deutschland für Anfänger - so könnte das neue Angebot auch heißen, das ab sofort für Smartphone-Besitzer aus dem Ausland verfügbar ist. Das Ziel: Neuankömmlingen den Weg durch die Bürokratie weisen und die Integration erleichtern.
Nachdenken über Sprache ist Ziel bei der Kür des Unwortes des Jahres. Die Jury wählte nun "Gutmensch" aus. Der Begriff richte sich abwertend gegen Engagierte insbesondere in der Flüchtlingshilfe.
An der Arbeit der Sprachkritischen Aktion "Unwort des Jahres" habe ich ja selten etwas auszusetzen, und auch dieses Mal hätte sie es schlechter treffen können, als sie es mit der Wahl des Wortes Gutmensch getan hat. Von Anatol Stefanowitsch
Nach Schüssen auf eine Flüchtlingsunterkunft hatte der hessische Innenminister schnelle Aufklärung gefordert. Schon nach einer Woche wurde die Zahl der Ermittler aber von 90 auf 20 reduziert. Von Aufklärung bisher keine Spur. Dafür gibt es neue Anschläge.
Frauen werden in Deutschland täglich begrapscht, bedrängt und vergewaltigt - und dies auch im öffentlichen Raum. Nicht erst seit der dramatischen Silvesternacht in Köln. Das massive Einkesseln von Frauen ist aber offenbar ein neues Phänomen. Von Miriam Bunjes
Nach den Ereignissen der Silvesternacht in Köln und anderswo muss man leider konstatieren: wir sind nicht überrascht. Die Reaktionen auf die verübten Straftaten fallen – leider – nicht aus dem Rahmen des Erwarteten. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
Der Chef des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), verlangt ein 'Bundesministerium für Migration, Integration und Flüchtlinge'. Das ist keine neue Forderung. Aber sie gibt Anlass zu einem Rückblick auf die Rolle des Bundesinnenministeriums und der Persönlichkeiten an seiner Spitze in Sachen Zuwanderung und Integration: Eine kritische Bilanz von Friedrich Zimmermann bis Thomas de Maizière 1982-2015. Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
In Köln haben Türsteher, Rocker und Hooligan Ausländer angegriffen, um die Silvesternacht zu rächen. Muslime beklagen neue Hassdimension. Und ausgerechnet Horst Seehofer ruft zur Besonnenheit und Differenzierung auf.
Nach den Kölner Silvester-Übergriffen erwägt die Bundesregierung, Flüchtlingen den Wohnsitz vorzuschreiben. Verfassungsrechtler beurteilen die Pläne kritisch. Da werde mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Opposition spricht von Stammtischpopulismus.
Mit der Berichterstattung über die Übergriffe in Köln haben sich das Nachrichtenmagazin "Focus" und die "Süddeutsche Zeitung" Beschwerden beim Pressereit eingehandelt. Während SZ sich für die Titelseite entschuldigte, blieb Focus stur.