Die Rettungsorganisation Sea-Watch erwirbt ein neues Rettungsschiff und sagt Rechten in Italien den Kampf an. Das neue Schiff sei besser ausgerüstet, größer und könne mehr Gerettete aufnehmen.
Infolge der Flucht aus der Ukraine zählt Deutschland erstmals mehr als 84 Millionen Einwohner. Die Nettoeinwanderung lag im ersten Halbjahr 2022 bei insgesamt 1 Million Personen. Den größten Bevölkerungszuwachs verzeichnete Berlin.
Im Kampf gegen den Rechtsextremismus fordert ein Bündnis an zivilgesellschaftlichen Organisationen jährlich 500 Millionen Euro statt „kleinteilige Projektitis“ und klare Regeln. Das geplante Demokratiefördergesetz sei zu abstrakt.
Moschee- und Kirchengemeinden in Niedersachsen haben Drohbriefe mit dem Kürzel „NSU 2.0“ erhalten. In der Mevlana-Moschee wurden kurz vor dem ersten Brief die Fensterscheiben eingeschlagen. Die Ermittlungen laufen.
Die Überschwemmungen in Pakistan haben Brücken und Straßen zerstört sowie Ernten vernichtet. Viele Menschen stehen vor dem Nichts. Mit weiteren 26 Millionen Euro will die Bundesregierung aus der Not helfen. Welthungerhilfe beklagt mangelnde internationale Hilfe.
Die UN hatte sich zum Ziel gesetzt, 70 Prozent der Weltbevölkerung gegen Corona zu impfen. Davon ist die Welt aber weit entfernt. Insbesondere in armen Ländern sind Menschen ungeimpft, wie eine aktuelle Berechnung zeigt. Experten fordern grundlegende Umgestaltungen an.
Für ihren Einsatz wurde die „Initiative 19. Februar Hanau“ mit dem Georg-Leber-Preis geehrt. Die Initiative sorge dafür, dass die Namen der Opfer nicht vergessen werden und stelle mutige und unbequeme Fragen.
Zum Auftakt der Interkulturellen Woche wurde zu mehr Offenheit angemahnt. Das Land müsse offen für Menschen sein, die Schutz brauchen. In diesem Jahr sind bundesweit 5.000 Veranstaltungen an 500 Städten und Gemeinden geplant.
Eine überwältigende Mehrheit der Menschen, die privat Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben, haben positive Erfahrungen gemacht. Das geht aus einer aktuellen Befragung hervor. Experten mahnen aber Bürokratieabbau an und fordern mehr Unterstützung für Unterbringende.
Politiker aus der Ampel-Koalition und der Opposition stimmen überein, dass russische Deserteure in Deutschland Schutz finden sollen. Wie das umgesetzt wird, ist noch nicht richtig klar. Kritiker sagen: Die Menschen müssen überhaupt kommen können, aber die Grenzen sind zu.