Eurostat
Zahl neu anerkannter Flüchtlinge in EU um fünf Prozent gesunken
Im vergangenen Jahr wurden europaweit weniger Menschen ein Schutzstatus zuerkannt. Die meisten positiven Entscheidungen entfielen auf Syrer und Afghanen. Die meisten Anerkennungen wurden in Deutschland gezählt.
Mittwoch, 04.05.2022, 16:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 04.05.2022, 15:12 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Zahl der neu anerkannten Flüchtlinge in der Europäischen Union ist 2021 gegenüber 2020 um rund fünf Prozent gesunken. Im vergangenen Jahr sei 267.360 Menschen ein Schutzstatus zuerkannt worden, erklärte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg. 2020 waren es demnach noch 281.055 positive Entscheidungen gewesen.
Die meisten positiven Entscheidungen konnten mit 69.140 die Syrer vorweisen, es folgten Afghanen und Venezolaner, wie Eurostat ausführte. Unter den Aufnahmeländern entfielen die meisten Anerkennungen als Flüchtling auf Deutschland, nämlich rund ein Drittel der Gesamtzahl. Es folgten mit großem Abstand Frankreich, Italien, Spanien, Österreich und Griechenland.
Wie Eurostat weiter mitteilt, waren 23.255 Asylbewerber unbegleitete Minderjährige, was einem Anstieg von 72 Prozent gegenüber 2020 entspricht. Der Anstieg sei zu einem großen Teil auf den Anstieg der Zahl unbegleiteter Minderjähriger aus Afghanistan zurückzuführen. Sie machten 53 Prozent aller Minderjährigen Schutzsuchenden aus. (epd/mig)
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