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Umfrage

Mehrheit der Deutschen empfindet Islam nicht als Teil Deutschlands

Gehört der Islam zu Deutschland? Diese Frage beantwortet nur jeder vierte Deutsche mit einem "Ja". 60 Prozent sind anderer Meinung. Die größte Ablehung findet sich unter AfD-Wählern, die größte Zustimmung bei Grünen-Wählern.

Dienstag, 29.08.2017, 4:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 30.08.2017, 17:18 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Nur rund ein Viertel der Deutschen ist der Meinung, dass der Islam zu Deutschland gehört. Bei einer repräsentativen Insa-Umfrage im Auftrag der Bild-Zeitung teilten 24 Prozent diese Aussage. 60 Prozent waren dagegen nicht der Meinung, dass der Islam ein Teil von Deutschland ist.

Am stärksten ist der Rückhalt für die Aussage, dass der Islam zu Deutschland gehört, bei Wählern der Grünen (42 Prozent dafür, 46 Prozent dagegen). Von den SPD-Wählern sind 31 Prozent dieser Meinung (59 Prozent dagegen). Der Anteil der Wähler von CDU/CSU, die finden, dass der Islam zu Deutschland gehört, liegt mit 29 Prozent ungefähr so hoch wie bei den SPD-Wählern, auch die Ablehnung ist hier in etwa ebenso groß.

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Jeder zweite Linke-Wähler lehnt Islam ab

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Bei Wählern der Linken stimmten 36 Prozent der Aussage zu, dass der Islam zu Deutschland gehört, 50 Prozent lehnten sie ab. Unter den FDP-Wählern teilten lediglich 14 Prozent die Auffassung, 65 Prozent waren der Meinung, dass der Islam kein Teil von Deutschland ist. Von den befragten AfD-Wählern stimmte niemand der Aussage zu, dass der Islam zu Deutschland gehört.

An der Online-Befragung von Insa nahmen am 23. und 24. August den Angaben zufolge mehr als 1.000 Bürger teil. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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  1. Sferics sagt:

    Eine Online-Umfrage der Bild-Zeitung hat ein für dieses Umfeld wenig überraschendes Ergebnis erbracht und bestätigt die gegenüber dem Fremden im Allgemeinen und dem Islam im Besonderen ablehnende Haltung von Herausgeber, Redaktion und Leserschaft. So weit, so schlecht.
    Hier wäre eine kritische Auseinandersetzung mit Intention und Methodik der Umfrage nötig gewesen, und das Migazin hat bedauerlicherweise diese Chance vertan. Um nur einen Punkt hervorzuheben: Es hat noch keine Online-Umfrage ein in irgendeiner Weise repräsentatives Meinungsbild ergeben, vor allem nicht in einem Umfeld, das dem Befragungsgegenstand ablehnend gegenübersteht. Und was die Absichten der Redaktion der Bild-.Zeitung sind, braucht ja wohl überhaupt nicht erinnert werden.
    Das hat Migazin aber schon besser gemacht und bspw. über die repräsentative Umfrage von infas im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung berichtet . Andere Beispiele lassen sich im Fundus von Migazin finden.
    Beide Studien kritisch gegenüber zu stellen, das wäre ein interessanter Artikel geworden. So ist dieser einfach nur dumm und überflüssig.

  2. karakal sagt:

    Die Frage, ob der Islam zu Deutschland „gehört“, ist eigentlich unpassend und ungeschickt. Gleich, ob die Befragten den Islam als zu Deutschland gehörig empfinden oder nicht, ändert dies nichts an der Tatsache, daß dort Millionen von Muslimen leben und ihre Religion im Rahmen der geltenden Gesetze ausüben. Vielmehr sollte die Frage dahin gehen, ob die Befragten es für angebracht halten, das Grundrecht auf freie und ungestörte Religionsausübung für Muslime einzuschränken oder ganz aufzuheben, oder ob sie mit den Muslimen in Frieden zusammen leben wollen oder nicht.