Mit einigem zeitlichen Abstand zu den Attentaten in Deutschland hält es Bundesinnenminister de Maizière für geboten, mehr für die Sicherheit zu tun. Er will unter anderem das Aufenthaltsrecht verschärfen. Die Grünen sprechen von Aktionismus.
Reza Sharifi hat den besten Hauptschulabschluss an seiner Schule im pfälzischen Maikammer gemacht. Der 19-Jährige war erst vor zwei Jahren nach Deutschland geflohen. Der Terrorismus schade dem Ansehen von Flüchtlingen, sagt er. Von Alexander Lang
Neu veröffentlichte Dokumente belegen unmenschliche Zustände in australischen Flüchtlingslagern: Gewalt gegen Kinder und Vergewaltigungen von Frauen. Hilferufe von Menschenrechtsorganisationen finden bislang kaum Gehör.
Ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit ist in Deutschland ganz überwiegenden in den Händen von Frauen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Danach sind drei Viertel aller Ehrenamtlichen Frauen, bei unter 50-jährigen sogar über 80 Prozent.
Mehr als 3.350 junge Flüchtlinge haben bis Ende vergangenen Jahres eine Aufenthaltserlaubnis nach den neu eingeführten gesetzlichen Erleichterungen bekommen. Für sie endet der unsichere Status der Duldung. Doch der Weg dahin ist nicht immer leicht. Von Anke Schwarzer
Erneut stellen Gegner der doppelten Staatsbürgerschaft die Loyalitätsfrage. Schaut man sich die Gegner näher an, wird deutlich, dass es um etwas ganz anderes geht: um Türken. Ihnen schlägt seit Jahrzehnten Skepsis entgegen. Von Nils Witte
Sollen Moscheegemeinden den Attentätern von Ansbach und Würzburg eine islamische Bestattung verweigern? Der Osnabrücker Islamwissenschaftler Rauf Ceylan ist zwiegespalten.
Das Zentrum für Türkeistudien ruft die deutsche Politik zu mehr Gelassenheit auf im Umgang mit dem türkischen Islam. Wichtig seien Strukturen, die den Imam-Beruf attraktiv für deutsche Akademiker machen. Von Jasmin Maxwell
Wenn Menschen keine Wohnung bekommen wegen ihren ausländischen Namen oder das Arbeitsverhältnis einer schwangeren Frau nicht verlängert wird, sind das Verstöße gegen geltendes Recht. Benachteiligte haben es aber immer noch schwer, ihre Gleichstellung durchzusetzen. Von Bettina Markmeyer
Nordrhein-Westfalens Justizminister Kutschaty will weiter keine Kopftücher im Gerichtssaal erlauben. Ein bayerisches Gericht hatte einer muslimischen Rechtsreferendarin das Recht zugestanden. Grünen-Politikerin Künast kritisiert das Verbot.