Blinde Flecken
Weiße Parallelgesellschaft oder wie rassistisch ist die Universität?
Mit deutschen Universitäten verbindet man Aufklärung - und nicht Diskriminierung. Ein Blick hinter die Fassaden offenbart ein anderes Bild. Über Rassismus, blinde Flecken und institutionelle Ausschlüsse in der hochschulpolitischen Debatte. Von Kien Nghi Ha
Von Kien Nghi Ha Dienstag, 10.05.2016, 8:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 16.05.2016, 17:53 Uhr Lesedauer: 4 Minuten |
Deutsche Universitäten gelten nicht als Orte der institutionellen Diskriminierung für Menschen of Color und postkoloniale Migranten, die von der Mehrheitsgesellschaft als außereuropäisch und als nicht-weiß wahrgenommen werden. Vielmehr werden Universitäten gemäß einem jahrhundertealten Bildungsideal öffentlich als Hort der Aufklärung und der interkulturellen Weltoffenheit par excellence verehrt und somit einseitig als Leuchttürme des Wissens, aber nicht als rassistische Problemzonen anerkannt.
Diese unhinterfragten Annahmen bedienen ein bildungs- und gesellschaftspolitisches Dispositiv, in der Hochschulen als institutionelles Leitmodell für ein fortschrittliches Deutschland gefeiert werden. Verstärkt wird dieses Image durch eine PR-Strategie, die in bunten Hochglanzbildern das leistungsfördernde Zusammenwirken von kultureller Pluralität, exzellenter Wissenschaftlichkeit und globaler Kooperation als neues Paradigma der Hochschulpolitik beschwört.
Wer sich die Mühe macht solche dominanten Selbstbilder zu überprüfen, muss nicht tief graben, um festzustellen, dass rassistische Marginalisierung und kulturelle Ausschließung — trotz der offensichtlichen Relevanz — bisher nur selten als hochschulpolitisches und gesellschaftliches Problem diskutiert, geschweige denn ernstgenommen werden. Auch die intensive bildungspolitische Debatte nach dem PISA-Schock (2000) hat diese Thematik ausgeklammert und blieb weitestgehend auf den Schulbereich begrenzt. Während soziale Exklusivität und kulturelle Dominanz schon seit langer Zeit in marxistischen Analysen der bürgerlichen Klassengesellschaft kritisiert und Genderdiskriminierung in akademischen Strukturen spätestens seit den 1970er Jahren mit zunehmender Anerkennung als gesellschaftliches Machtverhältnis abgeflacht werden, sind Studien zum institutionellen Rassismus in Hochschulen bisher nur höchst sporadisch in zahmen Ansätzen erkennbar. Diese konzentrieren sich meist auf plakative Probleme wie z.B. Umfragen zu Vorurteilen unter Hochschulangehörigen. So kam eine Umfrage von 2013 unter 1.000 Studierenden der Universität Osnabrück zu dem Ergebnis, dass 80% der Befragten antimuslimische und 40% antisemitische Einstellungen zeigen würden. Leider wurden der wissenschaftliche Mittelbau und Professoren in der Studie ausgespart.
Neben der diskriminatorischen Alltagskultur ist auch die defizitäre Repräsentation der gesellschaftlichen Diversität in ihrer ganzen Breite gewichtig. Gerade für rassistisch marginalisierte Gruppen ist der gleichberechtigte und barrierefreie Zugang zur Universität als Bildungs- und Arbeitsort nicht gewährleistet. Als Studierende, Forschende und nicht-wissenschaftlich Beschäftigte sind sie dort z.T. massiv unterrepräsentiert. Wie eine bisher nicht veröffentlichte bundesweite Anfrage an 30 Universitäten des Mediendienst Integration von 2015 bestätigt, verfügen Universitäten nicht über Personalstatistiken, die den Migrationshintergrund und die religiöse Identität ihrer Angehörigen erfassen. Während Daten über Staatsangehörigkeit und Geschlecht erhoben werden und die Evaluation von Gender-Mainstreaming ermöglichen, stoßen Ethnic Monitoring und Employment Equity, wie sie in den USA und Kanada aus guten Gründen üblich sind, hierzulande auf wenig Interesse.
Dabei hat das Statistische Bundesamt mit der Einführung der Kategorie „Migrationshintergrund“ im Mikrozensus 2005 die Notwendigkeit einer weiteren Differenzierung längst eingestanden. Da nicht alle Eingewanderten negativ von Rassismus betroffen sind, wäre es politisch und analytisch sinnvoll mit der Selbstbezeichnung „People of Color“ zu arbeiten. Im angloamerikanischen Kontext ist es z.B. auch für Hillary Clinton selbstverständlich Communites of Color zu adressieren.
Indizien über die Größenordnung der gesellschaftlichen und institutionellen Benachteiligung liefert eine Studie der Initiative „Vielfalt entscheidet“ über vergleichbare Institutionen. Sie untersuchte 2014 die kulturelle Vielfalt in 250 Berliner Stiftungen und zeigte auf, dass in ihren Führungspositionen nur 9% einen Migrationshintergrund haben und lediglich 1% Menschen of Color sind. Noch drastischer ist die Situation in den 30 größten deutschen Stiftungen: Dort sinkt der Anteil auf 3% ab und fällt bei den People of Color unter 1%, obwohl vieler dieser Organisationen sich paradoxerweise für kulturelle Bildung und Inklusion einsetzen. Zum Vergleich: In Berlin hat 26% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, bundesweit sind es 20%.
Tipp: Ende Mai 2016 gibt Kien Nghi Ha gemeinsam mit Noa Ha und Mekonnen Mesghena für die Heinrich-Böll-Stiftung das Dossier „Geschlossene Gesellschaft? Exklusion und rassistische Diskriminierung an deutschen Universitäten“ heraus.
Dieses Strukturproblem wird gegenwärtig durch die kulturelle Diversität infolge der zunehmenden Internationalisierung der Hochschule übertüncht. Was dabei übersehen wird, ist, dass 1.) transnationale Bildungs- und Arbeitsmigration nicht mit Gleichstellung für hier sozialisierte Bildungsinländer zu verwechseln ist; 2.) die soziale und kulturelle Durchlässigkeit stark nachlässt, je höher wir in der universitären Hierarchie hinaufblicken; 3.) kulturelle Diversität nicht zwangsläufig soziale Privilegien untergräbt.
Die Problematik beschränkt sich aber nicht auf Zugangsregelungen zur Hochschulbildung und akademischen Arbeitsmärkten, sondern ist weitaus grundlegender. Universitäten produzieren und verhandeln gesellschaftlich anerkanntes Wissen. Der Ausschluss von gesellschaftlich diskriminierten Gruppen aus der Wissensproduktion wirft in Folge der gegenseitigen Abhängigkeit von Wissen und Macht epistemologische, wissenschaftstheoretische und letztlich auch demokratische Legitimierungsprobleme auf. Daher erscheint es nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig, die Universität als weiße Parallelgesellschaft zur Debatte zu stellen.
Was also als ersten Schritt tun? Die Universität braucht um ihrer selbst willen repräsentative und empirisch gesicherte Forschungen, die sich in Theorie und Praxis mit der intersektionalen Struktur institutioneller Diskriminierungen unter der Einbeziehung der Kategorien „Rassenzuschreibung“ und „religiöser Identifizierung“ auseinandersetzen. Auch muss sie anfangen einer überprüfbaren Antidiskriminierungs- und Gleichstellungspolitik Priorität zu geben. Feuilleton Leitartikel Meinung
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hey, danke. hatte heute erst die diskusion, dass ich eigentlich an der hochschule an gar keine seminare teilnehmen kann, weil alltagsrassismus allgewertig ist. das bild des erhabenen weisen, ist halt unter akademiker sehr stark vertreten, weshalb sie zwar auf kritik eingehen, aber an den verhältnissen sich nichts ändert, weil sie ja das erhabene selbstbild haben, was sie gegen krtik von nicht-weißen nicht eine sofort lösung suchen, sondern wieder rationalisieren und überlegen, wie sie den mit dem neu erworbenen wissen wieder kapital schöagen können.. also nicht-weiße widerstandserfahrungen sind höhstens emotional unreif und müssen erst durch weiße imperisch oder sonst wie legitimisiert werden. die normative haltung, wo rassismus betroffene nur überleben können, wenn sie sehr hohe anpassungsvermögen haben, also auch rassismus internalisieren, sorgt wiederrum dafür, das gar es mir schon erstaunlicht scheint, das es überhaupt statistiken zu dem thema gibt. selbst bei leuten die sich seid jahren mit rassismus beschäftigen, sehe ich eine starke verdrängungsmechanismus, vorallem in zeiten von nsu afd und pegida. wie soll mensch aus dem rassistischen normativ auch raus kommen, wenn mensch sofort kriminalisiert wird. das es „rassen“ gibt ist ja in grundgesetz verankert. und durch eine veralgemeinisierung von betroffene als mosleme besser gesagt islamisten, wird auch gleich der widerstands weg propagiert, welche natürlich eine weiße konstruktion ist, um möglichst das problem von sich fernzuhalten. heute auch wieder in zdf nachrichten. ach der attentäter in bayern war kein islamist(verallgemeinisierung, weil allah ist groß rufe gehört) sondern ein „deutscher“ mit psyschichen krankheiten.(also individuum)
Kompliment für den Autor die Form des Artikels betreffend, nicht aber für den Inhalt. Auch pooya schreibt für mich nicht nachvollziehbar.
Die Tatsache, dass es keine Statistiken über ethnische Zugehörigkeit an Universitäten ist m.E. nicht ein Beleg für institutionellen Rassismus. Vielmehr spiegelt es genau das wieder, was ich im Rahmen meiner akademischen Laufbahnen erfahren habe: Herkunft, Religion, Hautfarbe etc. spielen unter Akademikern keine oder nur eine untergeordnete Rolle.
Aber ich kenne diese Rassismusvorwerfer:
Werden Bildungsabschlüsse aus dem Ausland nicht vollumfänglich anerkannt, liegt das aus der Sicht des Betroffenen oftmals nicht an einem inhaltlich nicht vergleichbarem Abschluss, sondern am Rassismus der deutschen Universität.
Pooyas Satz: „hatte heute erst die diskusion, dass ich eigentlich an der hochschule an gar keine seminare teilnehmen kann, weil alltagsrassismus allgewertig ist.“ zeigt genau diese Situation.
Ansonsten erinnere ich mich an anonyme Klausuren, anonyme Aufnahmeprüfungen und ein buntes Spektrum an Dozenten und Professoren aus allen möglichen Ländern.
Gerade bei den Naturwissenschaftlern ist der internationale Austausch vollkommen normal. Inder, Pakistani, Chinesen, Tunesier, Russen etc. arbeiten Kontinente-übergreifend miteinander. Wo ist der institutioneller Rassismus?
Und warum wird der Begriff „nicht-weiße“ benutzt? Das ist eine Beleidung an das Bildungssystem, welches zwar nicht in allen Facetten und in aller Durchlässigkeit gerecht sein mag, aber nicht aufgrund von Hautfarbe bewertet.
Ich bin selbst Vater eines nicht-weißen Kindes und empfinde allein diese Begrifflichkeit als schlimmer und Beleidigender als Worte wie Neger oder Latino.
Ich kann nur appellieren, sich mit echtem Alltagsrassismus zu beschäftigen und nicht die Rassismusdebatte in jeden Lebensbereich hineinzudoktern.
weiß ist eine sozial kathegorie, was den norm in bezug zur rassismus darstellt. da du weiß bist, lieber matthias, kannst du farben blind sein. und du wirst dein kind nichts gutes tun, wenn du ihm verdrängungsstrategien beibringst. das erhöht die anfälligkeit für psyshosen, vorallem wenn mensch von kind an das lernen soll. weil dein kind wird als nicht-weißer schon in kindergarten othering erfahrungen machen. also zuim anderen erklärt werden. und es ist egal wie deutsch er sich benihmt. er wird als emotional unsachlich usw. markiert werden. die markierung des anderen als „anderen“ geht einher mit der nicht bennant werden möchten als weiß (norm) un diese tabuisierung, kennen wir schon sexualle gewalt, führt dazu, dass mensch öfter opfer dieser übergriffe wird.
Gibt es eine Empfehlung für ein Erhebungsintrument?
Das würde die Forderung für die Universitäten wesentlich niederschwelliger in der Umsetzung machen und als schönen Nebeneffekt auch den Vergleich ermöglichen.
Grüße,
Basanta
@Matthias:
Warum gehen Sie nicht auf einige der Statistiken ein, wo sie doch Naturwissenschaftler sind und gerne mit objektiven Zahlen arbeiten?
Sind Stiftungen und Universitäten in der Zusammensetzung ihrer hauptamtlich Beschäftigten, gerade in den Leitungsebenen, so unterschiedlich?
Behaupten Sie, dass Menschen mit Migrationshintergrund, speziell in Deutschland aufgewachsene schwarze und muslimische Menschen an den Unis entsprechend ihres Bevölkerungsanteils vertreten sind?
@pooya:
Nur um Missverständnisse klar zu stellen. Anders als andere Auszusehen und wahrgenommen zu werden ist für mich kein Rassismus. Rassismus beginnt für mich dort, wo man ungerechtfertigt deswegen anders behandelt wird.
Mein Kind lernt keinen Verdrängungsmechanismus. Mein Kind lernt, dass Hautfarbe egal ist und keine Rolle spielt.
@Dollertoller:
Auch da besteht ein Mißverständnis. Zwar bin ich Akademiker mit mehreren Abschlüssen, aber kein Naturwissenschaftler.
Die erste Frage verstehe ich nicht.
Zur zweiten:
Ich behaupte das nicht. Gerade Muslime sind gefühlt etwas unterrepräsentiert. Allerdings wehre ich mich vehement dagegen, dass dies 1. rassistische Gründe hat und 2. die Universität ursächlich dafür ist.
Wer eine Hochschulzugangberechtigung besitzt hat m.E. unabhängig von Hautfarbe oder Ethnie die gleichen Chancen auf einen Studienplatz.
Es ist auch nicht abzustreiten, dass die Hautfarbe oder Ethnie im Schulsystem eine Rolle spielt und Benachteiligung stattfindet. Dies ist auch aufs Schärfste zu verurteilen. Aber weder im Artikel noch im Kommentar sehe ich den Bezug zur Schule. Die deutschen Unis werden beschuldigt. Das ist m.E. falsch. Ich will ein Beispiel bringen, warum zu oft fälsch der institutionelle Rassimus vorgeworfen wird.
Mehrere Ärzte aus dem Kosovo habe ich kennengelernt, die dort Medizin studiert haben. Eine Anerkennung des Studiums in Deutschland erfolgte nur in Teilen, es mussten also noch Leistungsnachweise in D nachgeholt werden. Freunde und die Personen selbst hielten dies für rassistisch.
Falsch. Die Voraussetzungen für die Anerkennungen lagen nicht vor. (in Pristina konnte man eine Zeitlang recht schnell Medizin studieren und approbieren – 3 Jahre Dauer).
Der guineische Abiturient konnte sich in einem Studiengang nicht einschreiben, weil sein Abitur nicht anerkannt wurde. Gleichzeitig wurde ihm mitgeteilt, auf welche Art und Weise er das Abitur innerhalb eines Jahres in Deutschland nachmachen können.
Der liebe Herr Barry hielt dies für rassistisch. Auch falsch. Die Richtlinien zur Anerkennung unterscheiden nur nach Leistung nicht nach Herkunft.
Selbst an unserer liberalen Frankfurter Universität ist Rassismus allgegenwärtig.
Zwar gibt es in der Bücherei und im Studienservicecenter ein paar Menschen mit Migrationshintergrund. Allerdings sieht es im Präsidium anders aus.
Ich habe mir mal die Fotos angeschaut, wo von 20 abgelichteten Leuten, die für die Universität in einem Bereich arbeiten.. Sie alle sind weiß. Dunkle Haare ist noch das exotischste was man dort vorfindet…
Es gibt Bereiche wie Diversity Management usw. und dort alle in dem Bereich sind weiße deutsche Frauen. Anstatt mal Menschen dort einzustellen, die was dazu beitragen könnten, hat man sich jedoch für weiße deutsche Frauen entschieden…
Und es ist ja nicht so, dass sich Nichtdeutsche oder als Nichtdeutsch wahrgenommene Menschen nicht bewerben würden…..
Ein Armutszeugnis
@Peter: Nur weil alle deutsch sind, ist es ja nicht gleich rassistisch. Vielleicht findet man keinen qualifizierten Personen für die Stelle. Außerdem sind die Stellen ja vor längerer Zeit besetzt worden. Soll man deshalb den Deutschen etwa kündigen, nur weil sie deutsch sind? Nicht immer ist Rassismus im Spiel. Ich kann das nicht mehr hören.
…man keinen qualifizierten Personen…
Sie haben es fast verstanden.. Bei Matthias, dem Akademiker habe ich schon aufegeben..
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass der Autor Kien Nghi Ha alle seine Artikel mit dem Hintergedanken schreibt bei den us-amerikanischen Universitäten anzuheuern. Was soll der verweis auf die demokratische Präsidentschafts-Kandidatin Hillary Clinton ? Die Clintons und die Obama Administration sind ursächlich für die Misere der von ihnen angeblich vertretenden People Of Colors verantwortlich zu machen. Die Toten von Ferguson verdanken wir auch den Interventionskriegen des liberalen Imperialismus. Das US Militär bot der dortigen Polizei militärisches Gerät an, wenn sie die Abholung bezahlt. Die Polizeibeamten konnten nicht wieder stehen, und auf unsinnige Weise hatten sie dann Waffen in der Hand, welche für Besatzungssoldaten gedacht sind.
Präsident Obama arbeitet immer noch seine Killing List persönlich durch – und übrigens hat Frau Hillary Clinton einen Spitznamen: Killary Clinton.
Die angebliche Selbstbezeichnung People Of Colors bezeichnet tatsächlich nichts. People Of Color bezieht sich auf Kreolen. Die spätere Begriffsausweitung People Of Color oder Citizen Of Color war ein Niedergang politischen Denkens. Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Kollektividentitäten, welche einen familiären Bezug zur Auswanderungsregion haben und Nachkommen von Sklaven ohne jede Erinnerung an die Fanggebiete.
Die Karibik ist mit ihren Offshore Finanzplätzen ein wuchernder Parasit für die Industriestaaten, weil die Hedge Fonds und die transnationalen Konzerne sie für Steuerumgehung nutzen. Karibische Einwanderer leiden natürlich doppelt an der Situation, weil ihnen öffentliche Güter entgehen durch Steuerumgehung im Einwanderungsland und sie vom wissensintensiven Arbeitsmarkt der Finanzindustrie in der Karibik ausgeschlossen wurden. Die Familie daheim muss natürlich trotzdem versorgt werden. Die Gentrifizierung drängt die armen Kariben aber in schlecht mit Infrastruktur versorgte Wohngebiete, wo die Güter des täglichen Bedarfes teurer sind als in den verkehrsmässig gut erschlossenden Finanzdistrikten.
Kariben und schwarze Sklavennachkommen haben politisch wenig miteinander am Hut. Nur die Mehrheitsgesellschaft wirft sie in einem Topf. Die Fremdzuschreibung People Of Color hindert sie an der Selbstidentifikation als Diaspora, welche praktisch in unmittelbarer Nachbarschaft zu den atlantischen Finanzdistrikten lebt. Diese Nachbarschaftsbeziehung gibt es nicht bei schwarzen Sklaven Nachkommen.
Kariben haben politisch am meisten gemeinsam mit Polynesiern, weil es dort ebenfalls Offshore Finanzplätze gibt. Nach der Erfahrung mit der Euro-Krise und dem Cum-Ex Raubzug an der Steuerzahlergemeinschaft sollte man der Majorität endlich einmal klar machen, dass Kariben und Polynesier die doppelte Staatsbürgerschaft brauchen, um zusammen mit den Geringverdienern und der unteren Mittelschicht gegen das Bankgeheimnis und die lasche Überwachung der Geldwäsche zu protestieren.
Übrigens gewinnt man den Kampf gegen den Terror am ehesten, indem man den Steuer-Krieg gegen die Vermögenden erklärt. Denn Geldwäsche funktioniert so wie die Steuerumgehung der Vermögenden über das Verwirrspiel mit tausenden parallelen und über-kreuzenden Transaktionen, um die Herkunft des Geldes zu verstecken. Wenn man wissen will, wo der nächste Terroranschlag stattfindet, fragt man bei den Investmentbanken nach, die die Geldwäsche besorgen. Die Überwachung der Moscheen bringt da rein gar nichts.
Die islamophobe Kampagne gegen die repräsentativen Moscheen macht den Kampf gegen den Jihad Terrorismus eher schwieriger, weil die religiösen Fanatiker dann in Hinterhof-Moscheen zurück gedrängt werden. Eine repräsentative Moschee kann man bequem mit Kameras überwachen und die Gesichtserkennung drüber laufen lassen.
Der angebliche Kampf gegen die Geldwäsche mit strengeren Eigenkapital-Regeln und der Abschaffung des Bargeldes muss man vor dem Hintergrund der TTIP Geheimverhandlungen sehen. Strengere Regeln für die Finanzinstitutionen machen vor allem die Genossenschaftsbanken schwächer, weil ihre Personalkosten steigen. Dadurch können sie natürlich auch kleine Firmen-Kredite nicht mehr annehmen. Die Familienunternehmer in der AfD werden von den Nationalliberalen und Nationalkonservativen über das Ohr gehauen. In der BRD wissen die meisten Familienunternehmen nicht, wem sie dem Betrieb übergeben sollen. Wir werden eine Übernahmeschlacht erleben, wo die USA, UK und die Schweiz dicke Beute machen wird. Bei der Abschaffung des Bargeldes geht es mehr darum, um Lohneinkommen aus Schwarzarbeit zu besteuern. Das Kapitaleinkommen bleibt weiterhin verschont von den Finanzbeamten. Man holt sich das Geld also bei den Leuten, die ohnehin bereits von der Regierung geschröpft wurden.
Wir müssen uns mit Gedankenspielen auseinandersetzen, dass die Rechte und der Jihadismus ein Bündnis hinter unserem Rücken geschlossen hat. Bei der Geiselnahme von München 1972 erhielt die palästinensische Terror-Gruppe Schwarzer September im Vorfeld logistische Unterstützung und Waffen von deutschen Neonazis.
Die islamophobe Hetze nützt uns politisch nichts. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die NATO ethnische Konflikte an der russischen Grenze schüren will mit Hilfe von Moslems und türkischen Terror Einheiten. Der Schüren von Genoziden ermöglicht es Interventionskriege zu rechtfertigen. Wir sollten eher aufhören von Moslems zu reden und wieder anfangen von Türken zu reden, und die türkische Minorität auf Sympathien für Graue Wölfe absuchen. Wir wissen, dass die Grauen Wölfe Terror-Anschläge ausgeführt haben in Thailand. Das Verstecken der kurdischen Identität der NSU Opfer hinter Floskeln und die Berufung des Türken Daimagüler als Horcher für die US-Amerikaner und die FDP war ein Schlag ins Gesicht der Opfer.
Nein – von People Of Color sollten wir nun wirklich nicht sprechen, damit sich die Übeltäter unter der Dach-Identität verstecken können. Ich denke, wir sollten vom Asylmißbrauch durch vietnamesische Klerikalfaschisten sprechen, welche wir nach dem Vietnam Krieg Zuflucht in unser Land gaben, ohne genau hinzu sehen wie sie die buddhistische Majorität und das vietnamesische Volk unterjocht haben mit Hilfe der USA und des Vatikans. Wir – Deutschen – haben bereits mit der Unterstützung der katholischen Utascha schwere Schuld auf uns geladen. Der Vatikan hat SS und Utascha Größen über die Klosterlinien aus Deutschland ausgeschafft. Die Katastrophe bei der Colonia Dignidad fand auch deswegen statt, weil wird die Katholiken ihre Schuld nicht vorwerfen wollen. In den vergangenden Wochen sind immer wieder Berichte aufgetaucht, dass Mitarbeiter der Vatikan Bank Cash und Gold aus der Schweiz schmuggeln. Ich frage mich wofür ?
Wir sollten uns endlich der Vergangenheit stellen und aufklären, in welcher Fremdenlegion die deutschen Gefangenden eingesetzt wurden, um ihrer gerechten Strafe zu entkommen – und ob sie für die vietnamesischen Klerikalfaschisten Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben. Wir sollten endlich den Laoten, Kambodschanern und den Chinesen die Vietnamesen ausliefern, welche für die Schandtaten verantwortlich sind. Die Vietnamesen in West-Deutschland sind nicht unsere Lieblinge, sondern ein Schandfleck.
Heute erlebe ich wieder das Wirken des vietnamesischen Opportunismus. Die Bundesbürger wissen alle, dass das sozialdemokratische Versprechen eine Chimäre ist. Die Kartographierung von Diskriminierungsmerkmalen wird in einer Postwachstum Welt keine Politik der Chancengleichheit realisieren, aber sehr wahrscheinlich den Häschern des US Faschismus helfen, die deutschen Universitäten zu überwachen. Die USA hat sehr viel Erfahrung mit Schmutzigen Kriegen und wir lernten us-amerikanische Agent Provocateurs bei den sozialen Bewegungen in den 1960er fürchten. Die Entstehung der RAF war kein Zufall.
Ich wüßte sehr gern den Hintergrund von Phillip Rössler und Kien Nghi Ha, weil die Öffentlichkeit einschätzen muss, wieviel Wahrheit und Lüge sie uns auftischen. Warum ist es möglich, dass ein katholisches Waisenkind so rasch in der deutschen Politik Karriere machen kann ? Warum werden Vietnamesen über politische Stiftungen zwischen der BRD und den USA verschoben ? Mir scheint – die Verantwortlichen der Eskalation des Vietnam Krieges aktivieren gerade ihre klerikalfaschistischen Schläfer und Scharfmacher. Herr Kien Nghi Ha – wir wissen, dass sich süd-vietnamesische Klerikalfaschisten als Boatpeople Zuflucht gefunden haben in den USA und West-Europa. Wir wissen, dass ihre angebliche anti-rassistische Organisation korientation in Wahrheit eine Lobby-Organisation der schlimmsten asiatischen US-Verbündeten sind, die während des Vietnam Krieges Kriegsverbrechen begangen haben.
Ich denke nicht, dass wir vorhaben den USA und der Türkei genaue Personalstatistiken und Studenten-Statistiken liefern sollten, wer sich als Kurde oder Armenier unter der nationalen Kategorie „Türke“ verbirgt. Angesichts des Kriegsgeschehen im Nahen Osten und der Erfahrung mit dem Gerichtsverlauf des NSU Prozesses haben Armenier und Kurden berechtigte Datenschutz-Interessen. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Herr Kien Nghi Ha und seine Frau Noah Ha in der BRD an keiner Universität eine Anstellung finden dürfen.