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TV-Tipps des Tages

01.06.2015 – Flüchtlinge, Maya, Kenia, Dadaab, Türkei, Iznik, Integration

TV-Tipps des Tages sind: SWR2 Tandem: Keine Heimat Flüchtlinge in Kenia. Im Flüchtlingslager von Dadaab nahe der kenianisch-somalischen Grenze leben rund 350.000 Menschen; Abenteuer Türkei -Die Mittelmeerküste; cosmo tv reportage: Der Talentscout - Arbeiterkinder auf dem; Verrückt nach Istanbul

Von Montag, 01.06.2015, 8:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 31.05.2015, 10:22 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

SWR2 Tandem
Keine Heimat Flüchtlinge in Kenia. Im Flüchtlingslager von Dadaab nahe der kenianisch-somalischen Grenze leben rund 350.000 Menschen. Sie sind vor dem Bürgerkrieg in Somalia geflohen, einige vor über 20 Jahren. Die 27-jährige Haibo Abdirahman Muse fühlt sich hier zu Hause. Sie ist Sprecherin der Flüchtlinge, in Somalia undenkbar für eine junge Frau.

Für Kassim Mohamed ist Dadaab wie ein Gefängnis. Denn Flüchtlinge dürfen das Lager nicht verlassen. Der Kenianer Abubakar Mohamed Mohamud koordiniert die Projekte der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Er geht kaum vor die Tür seines Büros, denn Helfer wie er können im Lager jederzeit entführt werden, islamistische Attentäter mischen sich unter die Flüchtlinge. Mo, 1. Jun · 19:20-20:00 · SWR2

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Abenteuer Türkei -Die Mittelmeerküste
Dokumentationsreihe – Die berühmten Iznik-Kacheln bestehen zu 95 Prozent aus Quarz und werden nach einem jahrhundertealten osmanischen Rezept in Handarbeit hergestellt.

An der türkischen Mittelmeerküste umrahmen blühende Obstplantagen, Olivenhaine und beinahe unberührte Natur zahlreiche historische Schätze. Die Menschen, die hier leben, fragen sich täglich, ob es sinnvoll ist, alte Handwerkstraditionen zu bewahren oder sich lieber moderner Produktionsprozesse zu bedienen. Und während die Frauen versuchen, sich freizuschwimmen, versuchen viele Männer, sich an Althergebrachten festzuklammern.

Die türkische Mittelmeerregion wird wohl zu Recht als duftende Traumlandschaft bezeichnet. Dort findet man historische Schätze, blühende Obstplantagen, Olivenhaine, Mohnfelder am Straßenrand, Pinienwälder und eine fast noch unberührte Natur.

Die Reise beginnt am Marmarameer, führt an der Ägäis entlang, vorbei an lieblicher Landschaft, endlosen Stränden und endet in Antalya. In diesem Umfeld liefern sich Tradition und Moderne eine tägliche Auseinandersetzung. Wie wunderbar beides verschmelzen kann, erlebt man in Iznik. Die drei Schwestern Selcen, Aslihan und Sule Eroglu fertigen in ihrer kleinen Manufaktur die berühmten Iznik-Kacheln, deren Machart und Motive auf das osmanische Reich zurückgehen. Mo, 1. Jun · 19:30-20:13 · arte

cosmo tv reportage: Der Talentscout – Arbeiterkinder auf dem
Integration geht jeden etwas an, ob im Beruf, in der Schule oder unter Nachbarn. Deshalb ist Cosmo TV ein Magazin für alle, Zugewanderte und Deutsche. Jede Woche nimmt das WDR-Magazin Cosmo TV dieses Zusammenleben unter die Lupe. Im Guten und im Schlechten. Ohne politisch korrekten Zuckerguss. Kritisch und aktuell. Cosmo TV ist nah dran am Leben und Lebensgefühl. Mo, 1. Jun · 19:30-20:00 · ARD-alpha

Lebenslinien
Die Syrierin Maya wächst in Deutschland auf. Um studieren zu können, geht sie zurück in das Land ihrer Eltern. Nach Ausbruch des Bürgerkrieges flieht sie unter dramatischen Umständen mit ihrer Familie übers Mittelmer. Zurück in Deutschland muss Maya um ihre Existenz kämpfen. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.

Die Syrierin Maya wächst in Deutschland auf. Um studieren zu können, geht sie zurück in das Land ihrer Eltern. Doch sie heiratet, wird schwanger und verschiebt das Studium. Ihr zweiter Sohn kommt kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 zur Welt. Unter dramatischen Umständen flieht die 30-Jährige mit ihrer Familie übers Mittelmeer. Zurück in Deutschland muss Maya um ihre Existenz kämpfen.

Die Syrierin Maya wächst in Deutschland auf. Um studieren zu können, geht sie zurück in das Land ihrer Eltern. Doch sie heiratet, wird schwanger und verschiebt das Studium. Ihr zweiter Sohn kommt kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 zur Welt. Unter dramatischen Umständen flieht die 30-Jährige mit ihrer Familie übers Mittelmeer. Zurück in Deutschland muss Maya um ihre Existenz kämpfen.

Als kleines Kind flieht Maya mit ihrer Familie vor dem syrischen Regime nach Deutschland. Von ihren Eltern wird sie traditionell muslimisch erzogen, in der Schule entwickelt sie sich zur selbstbewussten jungen Frau mit klaren Zielen: Sie will Ärztin werden. Da Maya nur einen Duldungsstatur hat, sagt ihr die Ausländerbehörde, sie dürfe in Deutschland nicht studieren. Doch sie will ihren Traum vom Studium nicht aufgeben. Ohne ihre Eltern geht Maya zurück nach Syrien, um dort zu studieren. Dort wird ihr der Cousin der Mutter vorgestellt. Die beiden heiraten und bekommen zwei Söhne. Aus dem Studium wird wieder nichts. „Ich war das, was ich nie werden wollte: eine Hausfrau“, sagt Maya. Als der Bürgerkrieg in Syrien ausbricht und Kugeln durch ihr Wohnzimmer fliegen, entschließt sie sich, mit ihrer Familie zu fliehen und landet zusammen mit 300 anderen Kriegsflüchtlingen auf einem maroden Kahn auf dem Mittelmeer. Ihre dramatische Flucht endet im Ruhrgebiet, von wo aus sie sechs Jahre zuvor aufgebrochen war. Seit eineinhalb Jahren versucht sich Maya wieder ein neues Leben aufzubauen. Mit 32 Jahren, zwei kleinen Kindern und einem Mann, der erst einmal Deutsch lernen muss. Mo, 1. Jun · 21:00-21:45 · BR

Zerstörung und Befreiung
Kriegsende in Nürnberg. Nürnberg war am Ende des Zweiten Weltkrieges nach Dresden die am stärksten zerstörte Stadt Deutschlands. Eine Dokumentation mit historischen Filmausschnitten und Berichten von Augenzeugen. Vom Luftangriff am 2. Januar 1945 bis zur Befreiung durch die Amerikaner. Eine Dokumentation von Hans Peter Kernstock Am Abend des zweiten Januars 1945 fliegen 514 britische Lancaster-Bomber in breiter Front Nürnberg an. Um 19 Uhr 20 werfen sie ihre Fracht ab. 100 Luftminen, 6000 Sprengbomben und rund eine Million Stabbrandbomben töten am Boden rund 1800 Menschen, in 25 Minuten sind 900 Jahre Stadtgeschichte zerstört. Mo, 1. Jun · 21:00-21:45 · ARD-alpha

Mit Kindern Kasse machen – Auslandsmaßnahmen außer Kontrolle
Hunderte Kinder und Jugendliche werden von deutschen Jugendämtern Jahr für Jahr ins Ausland geschickt, in sogenannte „intensivpädagogische Maßnahmen“. Doch viel zu oft stecken dahinter vor allem die Geschäftsinteressen privater Träger. Denn mit Auslandsmaßnahmen lässt sich viel Geld verdienen: Bis zu 8000,00 Euro zahlen Jugendämter, damit es traumatisierten Kindern, die aus ihren Familien geholt wurden, fernab von Deutschland besser geht. Doch kontrolliert werden die oft höchst fragwürdigen Maßnahmen durch die Jugendämter kaum. So ist ein lukrativer Markt entstanden, der den privaten Trägern nutzt – und nicht dem Kindeswohl. Und das, obwohl Experten längst die Abschaffung der Auslandsbetreuung fordern, da ihr Erfolg höchst zweifelhaft ist. Mo, 1. Jun · 22:00-22:45 · WDR

Verrückt nach Istanbul
Arm, reich, erfinderisch, multikulturell, mächtig, hedonistisch, grausam und schön – all das ist Istanbul. Nicht die historischen Schätze, sondern die Menschen sind die wahre Attraktion, die Kultur und das Kapital dieser Stadt. Der Film taucht ein in die Kulturen Istanbuls und trifft auf Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Familienvater Bayram ist Müllsammler aus Tradition und stolz auf seinen Beruf. Nur einige Straßen weiter. Di, 2. Jun · 07:45-08:14 · ZDFkultur TV-Tipps

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