Thomas Kufen

Dialog zwischen Christen und Muslimen stärkt das Fundament der Gesellschaft

„Der interkulturelle und interreligiöse Austausch in unserer Gesellschaft ist sehr wichtig für ein gleichberechtigtes friedliches Miteinander“, sagte der Integrationsbeauftragte der Landesregierung Thomas Kufen anläss­lich der Vorstellung der von der Christlich-Islamischen Gesellschaft be­triebenen und vom Land geförderten neuen Internetplattform www.christenundmuslime.de.

Dienstag, 23.02.2010, 8:02 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 2:27 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

In Nordrhein-Westfalen hat jeder vierte Bürger Zuwanderungsge­schichte. Verschiedene Religionen und Kulturen werden hier gelebt – eine positive Herausforderung für die Integration. Daher setzen sich das Integrationsministerium und der Integrationsbeauftragte der Landesre­gierung gemeinsam dafür ein, dass die Bürgerinnen und Bürger des Landes mehr voneinander erfahren und sich mehr untereinander aus­tauschen – nicht zuletzt auch über Fragen ihrer Religionen.

Mit der neu eingerichteten Internetplattform www.christenundmuslime.de der Christlich Islamischen Gesellschaft (CIG) aus Köln wird das Ziel verfolgt, den gesellschaftlichen Zusam­menhalt von Christen und Muslimen zu stärken. Dabei geht es vor allem um die Vermittlung von Wissen über die beiden im Dialog stehenden Religionen und die Information über Veranstaltungen, Aktionen, Bücher und andere Fachmedien, Dialoggruppen und Experten.

___STEADY_PAYWALL___

Das religiöse Leben der anderen
Die Christlich Islamische Gesellschaft besteht seit mehr als 25 Jahren. Engagierte Christen und Muslime arbeiten ehrenamtlich für den Dialog. Ferner wird ein breites Bildungs- und Fortbildungsangebot zu Christen­tum und Islam angeboten.

Kufen begrüßt die Aktivitäten der Christlich Islamischen Gesellschaft und wirbt bei allen engagierten Menschen in Nordrhein-Westfalen dafür, von diesem neuen Informationsangebot regen Gebrauch zu machen: „Der interreligiöse Dialog ist unerlässlich. Den Menschen fehlen oft schon Grundkenntnisse über das religiöse Leben der anderen Religion. Christen sollten mehr über Muslime, Muslime mehr über Christen wis­sen. Und wenn wir ehrlich sind, ist auch festzustellen, dass Christen mehr über das Christentum und Muslime mehr über den Islam wissen sollten.“ Gesellschaft

Zurück zur Startseite
MiGLETTER (mehr Informationen)

Verpasse nichts mehr. Bestelle jetzt den kostenlosen MiGAZIN-Newsletter:

UNTERSTÜTZE MiGAZIN! (mehr Informationen)

Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.

MiGGLIED WERDEN
Auch interessant
MiGDISKUTIEREN (Bitte die Netiquette beachten.)

  1. Geobrezel sagt:

    Es gibt keine christlich-islamische Gesellschaft in Deutschland, außer man ignoriert die größte Gruppe der Agnostiker und Atheisten. Über den Islam und das Christentum sind eigentlich alle Menschen ausreichend informiert. Aber was wissen die Gläubigen dieser beiden Religionen schon über den Atheismus, außer das was in den eigenen religiösen Schriften drin steht? Meist gar nichts!

    Das ist mal wieder typisch, dass man andere ausschließt und sich gleichzeitig, als offen gegenüber Andersgläubigen ausgibt.

  2. Saadiya sagt:

    @Geobrezel: „Es gibt keine christlich-islamische Gesellschaft in Deutschland, außer man ignoriert die größte Gruppe der Agnostiker und Atheisten.“

    Bei im Artikel erwähnten Christlich-Islamischen Gesellschaft handelt es sich um eine Organisation, die sich um den Dialog zwischen den BEIDEN Weltreligionen bemührt. Der eingetragene Verein besteht seit 1982.

    Es ist damit nicht gemeint, dass es im Allgemeinen in Deutschland nur eine Gesellschaft gibt, die aus Christen und Muslimen besteht. Zu letzterer gehören selbstverständlich auch alle andere Religionen sowie Atheisten und Agnostiker, die im Artikel allesamt nicht genannt wurden, weil sie nicht die Zielgruppe der Vereinsarbeit der CIG sind.

  3. surviver sagt:

    Find ich eine gute Idee.
    Nur so können Phobien und Vorurteile gegeneinander abgebaut werden.
    Die meisten Leute wissen in Wahrheit selber gar nichts über ihre Religion.
    Woran das wohl liegt.

  4. Geobrezel sagt:

    @surviver
    „Die meisten Leute wissen in Wahrheit selber gar nichts über ihre Religion.“

    Es ist das Recht eines Jeden, darüber nichts wissen zu müssen. Wenn jemand sich freiwillig für eine Religion entscheidet, dann wird er sich schon darüber informieren.

    @Saadiya
    Trotzdem wird der Atheismus mal wieder ignoriert. Man wird nichts ändern und nichts verstehen können, wenn man diese wichtige Gruppe aus jedem Dialog über unsere Gesellschaft her aushalten will.

  5. Erna sagt:

    Solange solche Vorgänge wie in Wuppertal hier nicht zur Sprache kommen, ist die ganze Diskussion sehr ehrlich …

  6. surviver sagt:

    @Geobrezel

    Es ist auch die Pflicht eines jeden Priesters, Rabbiners, Imams, Bildungsministers….., die Jugend über Zionisten, Atheisten, Darwinisten, Satanisten, Journalistischen Terrorismus, Mediale Gehirnwäsche, Imperialisten, Hetze…..etc etc. aufzuklären, damit die Jugend mal kapiert was hier läuft.

  7. Saadiya sagt:

    @surviver: Dann bräuchten wir Priester, Rabbiner, Imame, Bildungsminister……die sich mit alledem auch wirklich auskennen. Das wird schwierig!