Forschung

Diskriminierung in Deutschland

Das Institut für Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung an der Freien Universität Berlin führt eine Studie zu dem Thema „Realität der Diskriminierung in Deutschland – Vermutungen und Fakten“ durch. Anhand eines anonymen Online-Fragebogens können Diskriminierungsfälle übermittelt werden.

Von Gülseren Ölçüm Donnerstag, 14.01.2010, 8:13 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 2:10 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Weitere Informationen sind auf der Webseite „Diskriminierung in Deutschland“ erhältlich. Außerdem wurde ein Online-Fragebogen eingestellt, auf dem man anonym von Diskriminierungsfällen berichten kann.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Hubert Rottleuthner und Prof. Dr. Matthias Mahlmann soll die gesellschaftliche Realität von Diskriminierung ermittelt werden. „Was für Diskrimierungsmuster gibt es in Deutschland?“ und „In welchen Lebensbereichen treten Diskrimierungen auf?“ sind zentrale Fragestellungen, die erforscht werden sollen.

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Zum einen wird die Rechtssprechung zur Antidiskriminierungsrecht analysiert, zum anderen RichterInnen, AnwältInnen, Verbände und Antidiskriminierungsstellen befragt. Ein weiteres Ziel ist es, die Darstellung von Diskriminierung in deutschen Medien zu untersuchen und die Relevanz des Themas Diskriminierung unter anderem anhand von Themenkonjunkturen zu analysieren.

Gesellschaft
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  1. Salamone sagt:

    Die Diskriminierung ist in Deutschland leider allgegenwärtig !!!
    Und wenn man als Ausländer erfolgreich ist und ein „dickes Auto“ fährt
    ist es tausendmal gravierender !!!

    Wie macht sich diese bemerkbar :

    In der Schule durch die Lehrer. (mein Sohn geht aufs Gymnasium 10. Kl.).
    Beim Einkaufen durch die Kassiererin
    Beim Arbeitsplatz durch die Kollegen und Arbeitgeber.
    Auf dem Wohnungsmarkt durch die Vermieter
    Tja, man wird ghettorisiert !!!

    Nun wir sind italienische Migranten, in der vierten Generation
    Die Urgroßeltern kamen 1964.

    Wir dürfen nicht wählen, wir haben keine deutschen Rechte, dafür aber die deutschen Pflichten.

    Nicht gerade fair.

  2. Pragmatikerin sagt:

    @ Salomone

    Ach Gottchen, Sie jammern aber auf hohem Niveau ;-)

    Könen Sie Ihren Ferrari nicht ausfahren auf der Autobahn, bekommt Ihr Sohn nicht genügend Streicheleinheiten und will Ihnen die Kassiererin keinen Sekt mit Goldplättchen verkaufen? Mich würde auch interessieren, wo Sie Ihr „kleines Häuschen“ stehen haben, doch hoffentlich nicht „mitten im Gewühl“`?

    Machen Sie es doch wie Rita Pavone – eine italienische Sängerin aus den 68igern – und verabschieden Sie sich von „Hans“ nach Italien, Sie haben doch Freizügigkeit in Europa.

    Pragmatikerin

    […]

  3. Ghostrider sagt:

    @Salamone

    Wie wahr !

    Die heimliche Apartheid im Deutschland des 21. Jahrhundert !

    Ghostrider

  4. schneider sagt:

    „Wir dürfen nicht wählen, wir haben keine deutschen Rechte, dafür aber die deutschen Pflichten.“

    so ein Quark… wenn Sie italienische Staatsbürgerin sind, haben Sie hier -bis auf das Einhalten der deutschen Gesetze- überhaupt keine Pflichten. Ich hoffe, das ist nicht schon zuviel des Guten, das muss ich nämlich in der Türkei oder in Italien auch. Sie erwarten als Gast doch sicher keine Sonderbehandlung?

    Klagen, jammern, greinen, das ist die Migrantendebatte. Wir werden nie auf einen Nenner kommen, völlig aussichtslos. Warum bricht man die Gespräche nicht einfach ab?