Türkische Presse Türkei

07.01.2010 – Palästina, Davutoglu, Erdogan

Palästinensische Staatspräsident Mahmud Abbas ist in Ankara mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und beim Abendessen mit Staatspräsident Abdullah Gül zusammengetroffen. Des Weiteren hat die deutsche Zeitung Frankfurter Rundschau Außenminister Ahmet Davutoglu als Diplomat mit Vision bezeichnet.

Von Donnerstag, 07.01.2010, 13:45 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:29 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Abbas besucht Ankara
In Zaman lesen wir über den Ankara-Besuch des palästinensischen Staatspräsidenten, Mahmud Abbas. In Ankara sei Abbas mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und beim Abendessen mit Staatspräsident Abdullah Gül zusammengetroffen. Erdogan habe beim Treffen mit Abbas den Rat gegeben, für ernste und erfolgreiche Resultate in der Palästinenser-Frage müssten Palästinenser die Probleme untereinander lösen. Erdogan habe auch betont, dass die Palästinenserfrage für den Weltfrieden von großer Bedeutung sei.

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Diplomat mit Vision
In Yeni Safak lesen wir, die deutsche Zeitung Frankfurter Rundschau habe Außenminister Ahmet Davutoglu als Diplomat mit Vision bezeichnet. Davutoglu besetze demnach einen wichtigen Posten im Kabinett, sei jedoch sehr bescheiden. Die Ziele der Türkei wertet das Blatt jedoch als weniger bescheiden. Bei der Tagung Davutoglus mit türkischen Botschaftern habe der türkische Außenminister betont, die Türkei werde EU-Mitglied und in Frieden mit ihren Nachbarn leben. Zudem werde die Türkei ihren Platz unter den ersten 10. Wirtschaften der Welt einnehmen. Davutoglu sehe die Türkei nicht nur als eine regionale Macht, sondern als einen weltweit sehr einflussreichen globalen Akteur.

Türkei ist bereit um eine Stabilität im Jemen einzuführen
Milliyet meldet, die Türkei, die starke Beziehungen zu den sunnitischen und schiitischen Verwaltungen im Nahen-Osten unterhält, könne zur Beilegung der Meinungsverschiedenheiten zwischen der zentralen Regierung im Jemen und aufständischen schiitischen Gruppen im Norden eine Unterhändler-Rolle übernehmen. Internationale politische Beobachter seien gegenüber der Vermittlerrolle eines mulimischen Landes zwischen Ländern in der Region, die einen Stabilität des Nahen Ostens anstreben und den USA, die im Jemen gegen die Al Kaida ankämpfen, positiv eingestellt. Außenminister Ahmet Davutoglu habe erklärt, die Türkei sei dazu bereit, jede Art von Bemühung zu leisten, um eine Stabilität im Jemen einzuführen. Nach Angaben von Davutoglu bestehe das Risiko, daß konfessionelle Auseinandersetzungen sich auf das Gebiet ausbreiten könnten. Aus diesem Grund verfolge die Türkei die Entwicklungen im Jemen aus nächster Nähe.

Erdgaspipeline zwischen Turkmenistan und Iran
Sabah berichtet über die zeremonielle Einweihung der zweiten Erdgaspipeline zwischen Turkmenistan und dem Iran. Der Zeitungsmeldung zufolge habe Minister für Energie und Bodenschätze, Tanzer Yildiz an der gestrigen Zeremonie teilgenommen.

Der turkmenische Präsident Berdimuhamedow habe in seiner bei der Einweihungszeremonie gehaltenen Rede die Bedeutung des sicheren Energietransportes betont. Diese neue Pipeline sei die zweite Pipeline, die Erdgas in den Iran transportiere. Mit voller Betriebsfähigkeit der Pipeline könnten jährlich 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas in den Iran transportiert werden.

Türkei unterstützt das Airbus A400 Projekt
In Milliyet lesen wir, die Türkei werde das Airbus A400 Projekt unterstützen. Das militärische Transportflugzeug Airbus A400, dessen Beendigung auf der Tagesordnung steht, werde von der Türkei und Frankreich unterstützt. Verteidigungsminister Vecdi Gönül habe gesagt, die Türkei wolle ein Auslaufen des Airbus A400 M Projektes nicht. Partnerländer dieses Projektes sollten zudem ihre Kaufzusagen nicht verringern.

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World) zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.

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  1. D. E. sagt:

    der türk. außenminister sollte sich mehr um seine auslandstürken in deutschland kümmern anstatt permanente auslandsreisen in den arabischen gefilden zu tätigen. in deutschland äußern bzw. äußerten sich “spd-sarrazin, spd-körting, spd-schily, spd-steinmeier, cdu-koch, cdu-schäuble, csu-stoiber und fdp-goll usw.“ abfällig sowie herabwürdigend über türkische mitbürger/innen.

    was tut ankara? der türk. außenminister und türk. ministerpräsident ziehen es vor mucksmäußchen still zu sein.
    aber wenn es um minarett-verbote geht, dann sagt der türk. ministerpräsident wie ein schreihals seine meinung.

    das ist die aktuelle türk. auslandspolitik.