Kommunen suchen händeringend nach Familien, die unbegleitete Geflüchtete aufnehmen. Eine Familie am Bodensee hat zwei Jugendliche bei sich zu Hause aufgenommen. Die Integrationsarbeit spielt sich vor allem am Esstisch ab.
Terre des hommes alarmiert: Massive Defizite in der Aufnahme unbegleiteter geflüchteter Jugendlicher in Deutschland. Die Kinderrechtsorganisation beklagt massiven Abbau von Hilfsstrukturen. Die Politik müsse anerkennen, dass Flucht ein Dauerthema sei. Von Martina Schwager
Junge unbegleitete Geflüchtete bekommen in Deutschland einen Vormund zugewiesen. Wie ist es, wenn ein fremder Mensch Entscheidungen für einen trifft? Und warum übernimmt man Verantwortung für ein Kind, das nicht das eigene ist? Eine Begegnung in Berlin. Von Mia Bucher
Viel Positives, aber auch Probleme: Unicef Deutschland warnt, dass immer mehr Kinder in der Bundesrepublik zu wenig Chancen für ihr Leben bekämen. Vor allem im Bildungsbereich sieht das Kinderhilfswerk großen Handlungsbedarf – insbesondere bei Kindern mit Migrationsbiografie.
Die Zahl jugendlicher Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland kommen, steigt wieder. Sie treffen auf ein stark ausgedünntes Jugendhilfe-System: zu wenig Plätze, zu wenig Betreuungskräfte. Experten fordern nachhaltige Strukturen. Von Martina Schwager
Menschen ohne Abschluss landen häufig in prekären Beschäftigungsverhältnissen - und fehlen als Fachkraft. Schüler ohne deutschen Pass gehören zur besonders gefährdeten Gruppe. Sie verlassen die Schule doppelt so oft ohne Abschluss. Eine Studie zeigt, dass sich in dem Bereich wenig getan hat.
Ein 16-jähriger Senegalese wird in Dortmund von einem Polizisten mit einer Maschinenpistole erschossen. Bei dem Einsatz sind elf Polizeibeamte vor Ort. Notwehr? Ein verhältnismäßiger Einsatz? Polizeigewalt? Nach dem Vorfall mehren sich Forderungen nach einer unabhängigen Aufklärungsstelle.
Die Zahl junger Menschen in Deutschland hat mit 8,3 Millionen einen neuen Tiefstand erreicht. Knapp 1,3 Millionen von ihnen haben keinen deutschen Pass. Das geht aus Zahlen des Statistikamts hervor.
Vor knapp 80 Jahren wurden Gefangene der Nationalsozialisten über eine Straße von Bergen nach Belsen ins dortige Konzentrationslager getrieben. Jugendliche machen jetzt die Strecke als „Weg der Erinnerung“ wieder sichtbar. Von Ralf Günther
Viele Menschen bieten derzeit Geflüchteten aus der Ukraine Wohnraum und Hilfe an - ohne die Folgen abschätzen zu können. Familie van Zandt hat das schon erlebt. Sie haben vor sechs Jahren einen Jungen aus Afghanistan aufgenommen. Von Martina Schwager