Historiker
Länder gehen verschieden mit Kolonialdenkmalen um
02.02.2022
In Italien, Spanien, Portugal oder in Deutschland stehen bis heute Denkmäler, die an die Kolonialzeit erinnern. Der Umgang mit ihnen ist unterschiedlich. Der Historiker Fechner sieht in ihnen eine pädagogische Chance. Von Phillipp Saure
NS-Überlebende
Die Nebenkläger im Sachsenhausen-Prozess
28.01.2022
Seit Anfang Oktober steht in Brandenburg an der Havel ein inzwischen 101-jähriger Mann vor Gericht: Die Staatsanwaltschaft wirft Josef S. vor, als SS-Wachmann des Konzentrationslagers Sachsenhausen über mehrere Jahre hinweg Beihilfe zum Mord in mehreren tausend Fällen geleistet zu haben. Der Prozess ist eines der letzten Verfahren gegen früheres KZ-Personal. An dem Strafprozess sind auch zehn Überlebende der NS-Verbrechen als Nebenkläger beteiligt. MiGAZIN stellt sie vor. Von Yvonne Jennerjahn
Kinofilm „Schattenstunde“
Beklemmendes Psychogramm eines Suizids
27.01.2022
Der Speyerer Regisseur Benjamin Martins hat einen bewegenden Film über die letzten Stunden des Schriftstellers Jochen Klepper und seiner jüdischen Frau und Stieftochter gedreht. Von den Nazis in die Enge getrieben, wählten sie den Tod. Von Alexander Lang
Interview
Historiker Wagner kritisiert Art der Aufarbeitung der NS-Zeit
21.01.2022
Jens-Christian Wagner, Historiker an der Uni Jena und Leiter der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, kritisiert die zum Ritual erstarrte Gedenkkultur. Im Gespräch forderte er echtes Reflektieren - denn dann werde klar, dass viele Faktoren, die den Nazis halfen, heute noch wirksam seien. Von Nils Sandrisser
Kontroverse
Antisemitismusbeauftragter für Lehrer-Pflichtbesuche in Gedenkstätten
21.01.2022
Vor 80 Jahren versammelten sich führende Funktionäre des NS-Staates am Berliner Wannsee zu einer Besprechung über die Organisation des Massenmords an den Juden. Dieser Jahrestag löst eine erneute Debatte über Pflichtbesuche in Gedenkstätten aus.
80 Jahre Wannsee-Konferenz
Die „Endlösung der Judenfrage“
20.01.2022
Sie ist nur eine Etappe auf dem Weg zur Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten: die Besprechung am Wannsee. Aber sie steht exemplarisch für das Zusammenspiel von Behörden, Partei und Terrorapparat. Von Lukas Philippi
80. Jahrestag
Steinmeier erinnert an Wannsee-Konferenz
19.01.2022
Die Besprechung am Wannsee vor 80 Jahren war nur eine Etappe auf dem Weg zur systematischen Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten. Aber sie steht exemplarisch für das Zusammenspiel von Behörden, Partei und Terrorapparat. Bundespräsident Steinmeier betont die Verantwortung von Mitarbeitern in staatlichen Institutionen.
Großes Kino
Plan A – Was würdest du tun?
09.12.2021
Die israelischen Filmemacher Yoav und Doron Paz erzählen in dem neuen Kinofilm „Plan A - Was würdest du tun?“ von der wenig bekannten jüdischen Widerstandsgruppe Nakam, die nach dem Krieg Vergeltung für die Verbrechen der Deutschen nehmen wollte. Von Britta Schmeis
Historiker im KZ-Prozess
SS-Wachen waren an Erschießungen beteiligt
06.12.2021
Mehr als 200.000 Menschen waren zwischen 1936 und 1945 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Bewacht wurden sie von Menschen wie Josef S. Der 101-Jährige steht dafür jetzt vor Gericht.
KZ-Prozess
Angeklagter streitet weiter ab
03.12.2021
Wahrscheinlich einer der letzten potenziellen Täter aus dem KZ-Sachsenhausen steht seit Oktober vor Gericht. Allerdings ist bislang fraglich, ob der Beihilfevorwurf belegt werden kann.