Aufgrund der Corona-Pandemie, ausbleibender Regenfälle und schlechter Ernten hungern in Afrika immer mehr Menschen. Zu schaffen machen vielen Menschen auch die steigenden Lebensmittelpreise aufgrund des Krieges in der Ukraine.
Die Aufnahmebereitschaft für ukrainische Geflüchtete ist großartig. Das freiwillige Engagement ist beeindruckend. Die politische (Nicht-)Kommunikation legt aber bereits die Grundsteine für neue Spaltungen. Von David Spenger
Die Frauenhilfsorganisation Solwodi warnt vor Ausbeutung geflüchteter Frauen aus der Ukraine. Sie könnten zu Prostitution gezwungen oder in Privathaushalten als Arbeitskräfte ausgenutzt werden. Öffentliche Stellen müssten größere Anstrengungen unternehmen. Von Claudia Rometsch
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin verzeichnet durch die Fluchtbewegung aus der Ukraine großen Zulauf. 170 Geflüchtete hätten bereits Antrag auf Gemeindemitgliedschaft gestellt. Derweil werden Schoah-Überlebende aus den Kriegsgebieten evakuiert.
Russlands Krieg trifft Mädchen und Jungen mit grausamer Härte. Die entsetzliche Gewalt drohe anhaltenden Schaden in Generationen anzurichten, warnt das Kinderhilfswerk der UN. An deutschen Schulen sind bereits 20.000 ukrainische Kinder und Jugendliche.
Fast zwei Millionen Flüchtlinge lebten Ende 2021 in Deutschland. Dennoch steht derzeit die Aufnahme der Vertriebenen aus der Ukraine im Fokus der Flüchtlingspolitik. Der offene Umgang mit ihnen sollte auch für andere Flüchtlinge gelten, fordert die Linke.
Wie viele Ukraine-Flüchtlinge mit Behinderung bundesweit schon untergebracht sind, ist unklar. Doch klar ist, dass es immer mehr Frauen, Männer und Kinder mit Handicap werden. Die Sozialträger der Behindertenhilfe bieten freiwillig ihre Hilfe an. Von Dirk Baas
In Tunesien verschärft der Krieg in der Ukraine die Probleme bei der Lebensmittelversorgung. Wie in vielen Ländern auch bereiten steigende Getreidepreise auf dem Weltmarkt Sorgen. Doch die Ursprünge der Krise in Tunesien liegen tiefer. Von Sarah Mersch
Der Angriff Russlands ist nach Angaben von Amnesty International nur die Spitze des Eisbergs bei der fehlenden Durchsetzung internationaler Ordnung. Diese Untätigkeit könne zu einer Verschärfung des Krieges in der Ukraine führen. Auch im Mittelmeer blieben schwere Menschenrechtsverletzungen sanktionslos.
Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine können sich in Tschechien sofort einen Arbeitsplatz suchen. Das Parlament in Prag hat in hohem Tempo ein Gesetz verabschiedet, das alle bürokratischen Hürden für eine Integration in den Arbeitsmarkt beseitigen soll. Als Quelle von Arbeitskraft wolle man die Menschen aber nicht betrachten. Von Kilian Kirchgessner