Sexualisierte Gewalt wird in Kriegen bewusst als Waffe eingesetzt. Es reicht nicht aus, diese Verbrechen zu ahnden. Für nachhaltigen Frieden braucht es einen strukturellen Wandel. Von Berthe Obermanns
Obwohl das Mittelmeer zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit zählt, wagen Frauen mit ihren Kindern diesen Weg. Stefanie Hofstetter ist Seenotretterin und Medizinerin. Sie weiß, warum Frauen trotzdem in seeuntaugliche Bote steigen. Von Natalia Matter
Wäre die Kirche ein Ausländerverein, wäre sie längst mit V-Leuten durchsetzt, wäre „nicht integrationsfähig“, wäre in das nächstbeste Kriegsgebiet abgeschoben, stünde unter Generalverdacht. Von Sven Bensmann
Wer eine schwere Sexualstraftat begeht, kann ausgewiesen werden. Das hat das Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz im Falle eines türkischen Staatsangehörigen entschieden, der im Alter von 19 Jahren eine 16-Jährige vergewaltigt hatte.
Kinder und Jugendliche auf der Flucht- und Migrationsroute über Nordafrika nach Italien sind regelmäßig sexueller Gewalt, Ausbeutung sowie Misshandlungen ausgesetzt. Unicef bezeichnet die zentrale Mittelmeerroute als "ein voll und ganz kriminalisiertes Geschäft auf Kosten von Kindern und Frauen".
In Deutschland kommen deutlich weniger geflüchtete Mädchen als Jungen an. Ein Teil dieser Mädchen und jungen Frauen gerät an Zuhälter und Menschenhändler. Und für die, die es schaffen, gibt es wenig spezielle Angebote, berichten Helfer. Von Miriam Bunjes
Die Polizei nimmt einen 27-jahre alten Mann fest. Er soll ein sechsjähriges Mädchen sexuell Missbraucht haben. Der mutmaßliche Vater des Kindes greif daraufhin den Verdächtigen an und wird von mehreren Politizisten erschossen. Der Fall wird zum Politikum.
Das MiGAZIN berichtete erstmals über den systematischen sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen in einem von Deutschland finanzierten Ausbildungsbetrieb in Korea. Die Linkspartei fragte, ob die Vorwürfe stimmen. Jetzt liegt die skandalträchtige Antwort des Auswärtigen Amtes vor. Von Martin Hyun
Die diplomatische Etikette war Deutschland und Korea wichtiger als das Schicksal sexuell misshandelter Kinder in einem staatlich finanzierten Bildungszentrum. Das geht aus jetzt bekannt gewordenen Geheimakten aus dem Archiv des Auswärtigen Amtes hervor. Von Martin Hyun