Im vergangenen Kabinett waren die Evangelischen in der Mehrheit. Das könnte sich ändern, da Kanzlerin Merkel vor allem Katholiken für Ministerposten vorsieht. Der konfessionelle Proporz wird inzwischen aber gelassen betrachtet. Wichtiger sei das Engagement der Politik für den Dialog der Religionen.
Mit der konstituierenden Sitzung des Bundestags beginnt die Parlamentsarbeit, auch wenn noch keine Regierung gebildet ist. Am Dienstag kamen die Abgeordneten - 709 sind es insgesamt - zusammen. 289 davon sind neu im Bundestag, darunter die der AfD. Von Corinna Buschow
Seit zwei Wochen wird über den Wahlerfolg der AfD diskutiert. Wie dumm. Dabei lässt sich das Ergebnis mit Platons Höhlengleichnis oder der Vertreibung aus dem Paradies erklären, oder mit dem Bild des Prometheus. Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Die Nationale Armutskonferenz schlägt Alarm. Viele in Armut lebende Menschen hätten das Gefühl, dass sie keine Rolle spielen, politische Entscheidungen würden für Besserverdienende gefällt.
Ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Lehrenden und Aktivisten appellieren in einem Aufruf an die Öffentlichkeit und Politik, zusammenzuhalten - unabhängig von Herkunft und Religion. Das MiGAZIN veröffentlicht den Aufruf im Wortlaut:
Islamische und Jüdische Spitzenrepräsentanten äußern sich angesichts des starken Ergebnisses der AfD bei der Bundestagswahl besorgt. Aiman Mazyek attestiert Politik und Medien Fehler im Umgang mit der AfD, Schuster fordert einen demokratischen Schulterschluss gegen die rechtskonservative Fraktion.
Ein Live-Experiment hat die Wirkung des TV-Duells 2017 zwischen Angela Merkel und Martin Schulz untersucht. Die am stärksten polarisierende Aussage des Abends kam von Martin Schulz als er darlegte, dass der Islam eine Religionsgemeinschaft ist wie jede andere auch.
Der absehbare Einzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den Bundestag wird die politische Kultur in Deutschland nach Überzeugung der Amadeu Antonio Stiftung massiv verändern. Der Bundestag müsse sich vorbereiten auf die Rechtspopulisten. Von Corinna Buschow
Die Zahl „populistischer Alternativen“ wächst. Ziel ist das “Stimmen fischen”. Dazu missbraucht der Populist die Sprache, treibt sie auf die Spitze. Er ist ein Verführer des (Stimm-)Volkes, ein Demagoge. Von Oliver Harry Gerson Von Dr. iur. Oliver Harry Gerson
Russlanddeutsche waren bislang nur sporadisch auf der Agenda der Parteien - trotz großem Wählerpotenzial. Das muss sich ändern. Die Politik muss den Menschen Angebote machen. Von Fréderic Verrycken und Michael Groys Von Michael Groys und Fréderic Verrycken