In Schulen mit hoher sozialer Mischung erbringen Schüler aus bildungsfernen Familien bessere Leistungen. Positiv wirken sich auch Ganztagsangebote aus. Das geht aus einer PISA-Sonderauswertung hervor.
Schüler in Deutschland holen im internationalen Vergleich auf. Migranten in Deutschland schneiden ebenfalls besser ab. Dennoch: Herkunftsorientierte Leistungsbeurteilungen und soziale Ungerechtigkeit sind ein Dauerproblem.
Statistisch schneiden Schüler mit Migrationshintergrund schlechter ab als ihre Klassenkameraden. Deshalb sollen mehr Kinder möglichst früh eine Kindertageseinrichtung besuchen und dort gefördert werden. Dieser Lösungsansatz hat sich in Forschung, Politik und Medien durchgesetzt. Im Gespräch mit dem Mediendienst Integration kritisiert der Erziehungswissenschaftler Frank-Olaf Radtke dieses Modell. Von Rana Göroğlu
Das Verhältnis von Eltern zur Schule hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert - auch bei Familien mit Migrationshintergrund. Schule und Schulleistungen sind zu einem dominanten Thema geworden.
Ein Rückblick auf das Jahr des metallischen Tigers. Es war geprägt von Thilo Sarrazin, Christian Wulff, Mesut Özil, Rücktritten und anonymen Bewerbungen und Brückenbauern. 2011 ist das Jahr des Metall-Hasens. Von Martin Hyun
Die Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland zeigt sich nach den PISA Ergebnissen 2009 besorgt um Migrantenkinder. Sie fordert eine grundlegende Reform, „des stark und zu früh selektierenden Schulsystems in allen Bundesländern“.
Migrantenkinder hinken trotz einer deutlichen Leistungssteigerung ihren deutschen Mitschülern um mehr als ein Jahr hinterher. Grund ist das Schulsystem. Nirgendwo sonst entscheidet die Schule so stark über Erfolg und Misserfolg wie in Deutschland.
Wir müssen unserer ausländischen Kinder, ob neu immigriert oder schon in der 2. oder 3. Generation in Deutschland mit logopädisch und linguistisch fundierten Konzepten fördern. Die Förderung muss solange getätigt werden, bis eine sehr gute Sprachqualifikation erreicht ist. Von GastautorIn