Muslime bereiten sich auf die schrittweise Öffnung von Moscheen vor. Der Koordinationsrat veröffentlichte jetzt ihren Maßnahmenplan. Vorgesehen sind weitreichende Einschränkungen. Die Maßnahmen würden fortlaufend angepasst. Seehofer lobt Muslime.
Seit Moscheen und Kirchen wegen der Pandemie geschlossen wurden, sind als Zeichen der Solidarität Glocken zu hören - und an vielen Orten auch erstmals Muezzinrufe. Muslime sind sehr erfreut darüber: danke Deutschland!
Bundesländer nehmen auch bei Gottesdiensten in der Corona-Zeit eigene Wege. Sechs Länder erlauben sie schon oder bald, während mit der Bundesregierung noch über Konzepte geredet wird. Einen Flickenteppich gibt es auch beim muslimischen Muezzinruf.
Die Einschränkungen der Corona-Krise trifft offenbar auch Moscheegemeinden. Der Islamrat hat jetzt Bund und Länder aufgefordert, Moscheen finanziell zu unterstützen. Viele Gemeinden könnten die nächsten Wochen und Monate sonst nicht überstehen.
Bund und Länder wollen die Sozialkontakte der Bürger wegen Ansteckungsgefahr noch drastischer beschneiden. Bundesweit sollen Kneipen und Freizeiteinrichtungen schließen. Veranstaltungen in Moscheen, Synagogen und anderen Gotteshäusern sollen verboten werden. Von Corinna Buschow
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus appelliert der Zentralrat der Muslime an Gemeinden, auf Großveranstaltungen zu verzichten und im Verdachtsfall auch Gebete auszusetzen.
Unter den Opfern befinden sich Gemeindemitglieder örtlicher Moscheen in Hanau. Moscheen, die zuvor Bombendrohungen erhalten haben. Ihre Rufe nach mehr Sicherheit wurden nicht erhört. Von Yasin Baş
Seit Jahresbeginn gab es mehrere Bombendrohungen gegen Moscheen und eine Vielzahl islamfeindlicher Übergriffe. Wo bleibt der Aufschrei, wo die Solidarität, wo die Polizei? Von Yasin Baş
Nach Bombendrohungen und der Aufdeckung einer mutmaßlichen rechten Terrorzelle haben Muslime einen besseren Schutz ihrer Einrichtungen gefordert. Das ist derzeit aber eher nicht geplant. Viele Bundesländer halten den aktuellen Schutz für ausreichend.