Massensterben geht weiter
Hunderte Geflüchtete aus Seenot gerettet, dutzende Tote
10.07.2024

Während die Welt gebannt auf die Kriege in der Ukraine und im Gaza schaut, sterben auf den Fluchtrouten Richtung Europa Tausende Menschen. Seenotretter sind im Stundentakt im Einsatz – retten Kleinkinder, Babys und schwangere Frauen – und werden dabei staatlich behindert.
„Namen nennen“
Erinnern an Tausende tote Flüchtlinge im Mittelmeer
13.06.2024

Zum Weltflüchtlingstag wollen Flüchtlingshilfe, Kirche, Politiker und Kulturschaffende mit vielen Aktionen an mehr als 60.000 Menschen erinnern, die seit 1993 im Mittelmeer oder an Europas Grenzen ums Leben kamen – die Dunkelziffer sei vermutlich dreimal so hoch.
Seenot im Mittelmeer
Wieder hunderte Menschen gerettet, dutzende Tote
09.06.2024
Erneut sind Menschen im Mittelmeer gestorben – auf der Fluchtroute nach Italien und zu den Kanaren. Seenotretter fordern großflächige Suchaktion. Der UNHCR fordert Rettung auch aus Wüsten.
Babys on Bord
„SOS Humanity“ rettet 185 Menschen aus Seenot im Mittelmeer
28.05.2024
Zahlreiche Krisen und Skandale lenken den Blick weg von einem der größten Friedhöfe der Welt: das Mittelmeer. Im laufenden Jahr sind dort schon mindestens 800 Menschen gestorben. Die „SOS Humanity“ rettete zuletzt 185 Menschen aus Seenot, darunter mehrere Kleinkinder und Babys.
Mittelmeer
Seenotretter bringen Hunderte Geflüchtete nach Italien
20.03.2024
Erleichterung auf der „Ocean Viking“: Nach der Rettung Hunderter Flüchtlinge im Mittelmeer sind die Überlebenden in Italien an Land gegangen. Die Seenotrettungsorganisation SOS Humanity konnte derweil einen Erfolg vor Gericht verbuchen.
Sinnfreie Zone Mittelmeer
17-Jähriger stirbt nach Rettung wegen unterlassener Hilfe
10.03.2024
Trotz mehrfachem Bitten helfen EU-Küstenstaaten nicht. In der Folge stirbt ein 17-Jähriger an Bord der „Sea-Watch 5“. Zu alledem setzt Italien das Rettungsschiff auch noch fest. Politisches Ablenkungsmanöver? Seenotretter beklagt sinnfreie Anweisungen am Mittelmeer.
Italien
Weiterer Schiff nach Seenotrettung im Mittelmeer festgesetzt
06.03.2024
Italien hat das Seenotrettungsschiff „Humanity 1“ für 20 Tage festgesetzt. Begründung: Die Seenotretter hätten Menschen in Seenot in Gefahr gebracht. Die Besatzung des Rettungsschiffs weist die Vorwürfe zurück. Die Zahl der Toten auf Fluchtrouten erreicht Rekordhoch.
„Adriana“-Untersuchung
EU-Ombudsfrau fordert neue Regeln für Grenzschutzagentur Frontex
28.02.2024
Im vergangenen Jahr ertranken Hunderte Menschen beim Untergang eines überfüllten Fischkutters vor der griechischen Küste. Brisant: Die EU-Küstenwache Frontex wusste Stunden vorher von seiner Existenz. Die europäische Bürgerbeauftragte fordert nun neue Regeln in der EU.
Prozess gegen „Iuventa“-Crew?
Gericht in Italien entscheidet weiteres Vorgehen gegen Seenotretter
28.02.2024
Seit fast sieben Jahren geht Italien juristisch gegen die Besatzung des Rettungsschiffs „Iuventa“ vor. Nun steht eine Entscheidung bevor, ob es mit einem Hauptverfahren weitergeht oder nicht. Der Richterspruch könnte Signalwirkung haben. Von Almut Siefert
Mittelmeer
Hilfsorganisationen: Seenotrettung nicht weiter behindern
22.02.2024
Mindestens 2.500 Menschen sind im vergangenen Jahr im Mittelmeer ertrunken. Trotz wird die private Seenotrettung mit Schikanen behindert, kritisieren mehrere Organisationen. Seenotretter müssten bei Einsätzen oft zwischen drohender Strafe und Menschenleben entscheiden.