900 Millionen Euro
11.06.2023
53.000 Menschen kamen dieses Jahr an Italiens Küsten an, viele aus Tunesien. Das Land soll seine Grenzen dichtmachen für Geflüchtete, die nach Europa wollen. Im Gegenzug sollen EU-Gelder fließen. Tunesien will nicht Grenzpolizei der EU sein, braucht aber das Geld.
Von Johannes Sadek, Manuel Schwarz und Doris PundySeenotretter fordern Unterstützung
04.06.2023
Zwei deutsche Seenotrettungsschiffe sind in Italien festgesetzt worden. Der Vorsitzende der Organisation „Sea-Eye“, Gorden Isler, fordert nun Hilfe von der Bundesregierung. Das italienische Vorgehen kriminalisiere die zivile Seenotrettung.
Asylverfahren an EU-Außengrenzen
04.06.2023
Bei den anstehenden EU-Beratungen über eine Reform des Asylsystems soll es auch um Prüfverfahren schon an den EU-Außengrenzen gehen. Die Bundesregierung unterstützt das Vorhaben, fordert lediglich Ausnahmen für Minderjährige und Familien. Die Pläne stehen insgesamt in der Kritik.
Preisgünstiger
14.05.2023
Menschenschmuggler in Tunesien verfolgen eine neue Strategie. Statt in größeren Schiffen schicken sie Menschen in Blechbooten auf das Mittelmeer. Diese sind oft seeuntauglich - doch die riskante Passage ist preisgünstig.
Von Doris HeimannEntfernte Häfen
02.05.2023
In weniger als zwölf Stunden hat die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ mehr als 330 Geflüchtete im Mittelmeer gerettet. Viele von ihnen sind minderjährig. Italien hat den Menschen den 1.245 Kilometer entfernten Hafen La Spezia zugewiesen.
Rettung im Ärmelkanal
10.04.2023
Immer mehr Schutzsuchende wagen die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer. Binnen eines Tages erreichten knapp 1.000 Menschen Lampedusa. In Seenot geraten Geflüchtete aber auch im Ärmelkanal.
„Notstand“
26.03.2023
Knapp 190 Kilometer trennen die Küstenstadt Sfax in Tunesien und die italienische Insel Lampedusa. Obwohl die Fahrt hochgefährlich ist, wagen Migranten weiterhin die Überfahrt. In den vergangenen zwei Tagen kamen auf Lampedusa mehr als 3.000 Menschen an, mindestens 40 Menschen verloren ihr Leben.
30 Tote im Mittelmeer
13.03.2023
Bei einem weiteren Bootsunglück sind im Mittelmeer 30 Menschen ertrunken. 17 wurden von einem herbeieilenden Handelsschiff gerettet. Die italienische Küstenwache hingegen sei trotz Hilferuf nicht gekommen, kritisieren Seenotretter. Italien habe auf Zeit gespielt.
Demo gegen Sterben
12.03.2023
Trotz eines Bootsunglücks mit Dutzenden Toten wagen weiterhin viele Menschen die gefährliche Überfahrt übers Mittelmeer. An einem einzigen Wochenende erreichten mehr als 1.200 Menschen die italienische Küste. Am Ort des Unglücks demonstrierten Tausende. Derweil verschärft Italien Strafen gegen Schlepper.
Seenotretter fordern Frontex-Stopp
06.03.2023
In einem offenen Brief an den neuen Frontex-Direktor fordern 20 Organisationen ein Ende des Mittelmeer-Einsatzes. EU-Abgeordneter Markquardt wirft Frontex Mitschuld am Sterben im Mittelmeer vor. Die EU-Grenzschutzagentur bleibe bei Notfällen untätig.