Der Streit zwischen Brüssel und London bewegt auch Menschen fernab von Europa: Denn der Austritt Großbritanniens aus der EU wird auch Folgen für Entwicklungsländer haben. Experten befürchten den Wegfall von finanziellen Ressourcen und Know-how. Von Phillipp Saure
Die Asylzahlen sinken. Nun will Innenminister Horst Seehofer mit Hilfe neuer rechtlicher Regelungen die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber erleichtern. Beim Familiennachzug zeigt sich der Minister verhandlungsbereit.
Entwicklungshilfe wird in der Politik als wichtiges Mittel zur "Fluchtursachenbekämpfung" angesehen. Forscher haben jetzt jedoch herausgefunden, dass das ein Trugschluss ist. Die Fördermittel müssten "unrealistisch" hoch sein, um diesen Effekt zu erreichen.
Immer mehr deutsche Rentner ziehen es vor, ihren Lebensabend nicht in Deutschland zu verbringen. Allein im Jahr 2017 zogen mehr als 3.000 Rentner ins Ausland. Die Lebenserhaltungskosten spielen eine wesentliche Rolle.
Weder der Migrations- noch der Flüchtlingspakt sind ein Akt der Menschlichkeit. Es geht darum, Armutsmigration zu beschränken und die Anwerbung von nützlichen Migranten zu ermöglichen. Von Suitbert Cechura Von Prof. Dr. Suitbert Cechura
Die Bundesregierung hat das Gesetz zur Einwanderung von Fachkräften beschlossen. Ab 2020 sollen auch Ausländer mit Berufsabschluss nach Deutschland kommen können. Der Bundestag muss jetzt beraten. Die Union meldet schon Änderungsbedarf an.
Oft stand die Flüchtlingspolitik in den vergangenen Jahren im Zentrum der Aufmerksamkeit der EU-Gipfel. Diesmal war es allerdings der Brexit. Der Streit um die Flüchtlingspolitik könnte bald noch mehr in den Hintergrund treten.
Experten fordern legale Einwanderungswege für Gering- bis Mittelqualifizierte aus nicht EU-Ländern. Das könne den Arbeitskräftebedarf decken und das Asylsystem entlasten.
Eine neue Studie belegt: Jeder fünfte Einwanderer will nicht dauerhaft in Deutschland bleiben - viele von ihnen sind hochqualifizierte Fachkräfte. Experten warnen vor den Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt.
Kurz vor Abschluss der Marrakesch-Konferenz zum UN-Migrationspakt kam ein neuer Dämpfer: Brasiliens künftige Regierung will ebenfalls ausscheren. Unterdessen betont das Bundesverfassungsgericht die Unverbindlichkeit des Dokuments.