Sie stammen ausländische Wurzeln und fordern Obergrenzen – über Anpassung, Selbstverleugnung und das gefährliche Spiel migrantischer Politiker:innen mit rechten Narrativen. Von Kiflemariam Gebre Wold
Das Narrativ der ‚ethnischen Wahl‘ inszeniert das Wahlverhalten von Menschen mit Migrationsgeschichte als Bedrohung – und bereitet ideologisch die Forderung nach Remigration vor. Von Kiran Bowry
Verfahren verzögern, Kläger ruhigstellen – Deutschlands bewährte Praxis entrechtet Migranten systematisch. Dabei wird nicht nur Vertrauen verspielt – wie man aktuell am Beispiel der Grenzkontrollen sieht. Von Ekrem Şenol
Nicht migrantisch, nicht politisch, nur psychisch krank: kein Skandal, keine Talkshows. Warum Gewalt nur empört, wenn sie ins Weltbild passt – und was Hamburgs Messerattacke über unsere Debattenkultur sagt. Von Sven Bensmann
Jugendliche mit arabischen Wurzeln erleben den Gaza-Krieg als persönliches Trauma – und stoßen auf Sprachlosigkeit. Ein Lehrer fordert mehr Empathie, ehrlichen Umgang mit ihrer Wut – und Zuhören. Von Dr. Marc Ntouda
Ein Amt verschwindet – und mit ihm historische Verantwortung. Die Entscheidung gegen den Antiziganismusbeauftragten ist mehr als Symbolik: Sie ist ein politisches Statement – eine Verhöhnung der Opfer. Von Ekrem Şenol
Wenn die Asylbehörde Beweise für unsichtbare Wunden verlangt und Schmerz als unglaubwürdig abtut, bleibt nur eins: erzählen. Immer wieder. Bis man uns endlich glaubt. Von Sara Motebaheri
Wenn Dobrindts Grenzschützer so weitermachen wie bisher, werden sie nach einem Jahr gerade einmal 2.000 Asylbewerber zurückgewiesen haben – wegen dieser „Notlage“. Von Birol Kocaman
Vor 62 Jahren wurde das Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und Marokko unterzeichnet. Bis heute ist marokkanische Community in Deutschland weitestgehend unsichtbar – besonders Frauen. Warum? Von Dr. Soraya Moket
Keine Schulden, Grenzen dicht. Das war Wahlkampf-Show. Nach dem Wahlkampf: Neue Schulden und 0,8 mehr Polizei pro Kilometer Landgrenze – Werbung für die AfD. Von Sven Bensmann