Die Strategien der Rechten setzen auf unsere Unachtsamkeit. Das wurde erst in diesen Tagen wieder deutlich, als im italienischen Ort Macerata fünf schwarze Männer und eine schwarze Frau angeschossen wurden. Von Sami Omar Von Sami Omar
Überfälle auf Flüchtlinge, Messerattacken gegen Einheimische: Cottbus ist nach mehreren Gewalttaten in die Schlagzeilen gerückt. Die brandenburgische Landespolitik versucht, mit mehr Geld und einem Zuzugsstopp für neue Flüchtlinge gegenzusteuern. Von Yvonne Jennerjahn Von Yvonne Jennerjahn
Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer hat auf dem Deutschen Medienkongress 2018 die mangelnde Vielfalt in den Redaktionen deutscher Leitmedien kritisiert. Der Journalismus brauche mehr Vielfalt durch Frauen und Einwanderer.
Medienberichte über Flüchtlinge und Migranten sind einseitig. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung in sieben europäischen Ländern. Einwanderer seien oft nur bloße Objekte der Berichterstattung. Die Experten fordern mehr Empathie statt Sympathie.
Islamische und Jüdische Spitzenrepräsentanten äußern sich angesichts des starken Ergebnisses der AfD bei der Bundestagswahl besorgt. Aiman Mazyek attestiert Politik und Medien Fehler im Umgang mit der AfD, Schuster fordert einen demokratischen Schulterschluss gegen die rechtskonservative Fraktion.
Rechtsextremismusforscher Samuel Salzborn wirft Medien vor, im Umgang mit der rechtsextremen AfD ihrer Verantwortung bei der Themenwahl nicht gerecht worden zu sein. Medien hätten einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der AfD. Von Nils Sandrisser
War die nachrichtliche Berichterstattung über die Flüchtlingskrise zu einseitig? Diese Frage stellte eine Studie, die von der Otto Brenner Stiftung in Auftrag gegeben wurde. Das Ergebnis: Medien seien ihrer Aufgabe nicht gerecht geworden.
Im März hat der Presserat die Nennung von Herkunft und Religion von Straftätern bei "begründetem öffentlichen Interesse" erlaubt. Jetzt hat sie die neue Leitlinie mittels Kriterien konkretisiert. Neugier beispielsweise sei kein geeigneter Maßstab.
Geflüchtete Journalisten aus Kriegsgebieten haben kaum eine Chance, auf dem deutschen Medienmarkt Fuß zu fassen. Dabei sind sich Medienexperten sicher: sie könnten eine Bereicherung für die Redaktionen sein.
Der Deutsche Presserat hat die umstrittene Richtlinie zur Nennung der Herkunft von Straftätern geändert. Herkunft und Religion von Straftätern sollen in Zukunft genannt werden, wenn ein begründetes öffentliches Interesse vorliegt.