„Misch Dich ein“, lautet das Motto der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus, die noch bis Anfang April andauern. Die Initiatoren erhoffen sich breite Resonanz und Impulse für eine „menschenfreundliche Gesellschaft“.
Deutschland hat nach Einschätzung von Bundespräsident Steinmeier ein Rassismusproblem. Zu dessen Überwindung brauche es auch die jährlichen UN-Wochen gegen Rassismus mit ihren rund 1.200 Veranstaltungen. Jürgen Miksch attestiert Bundeswehr und christlichen Gemeinden mangelnde Begeisterung für die Wochen.
Jürgen Micksch stand mit Curd Jürgens und Ingrid Bergman vor der Kamera, erfand den Begriff "multikulturelle Gesellschaft" und gründete die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl und die Stiftung gegen Rassismus. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Von Dieter Schneberger
Von Hoyerswerda und Mölln nach Halle und Hanau - die Reihe rassistisch motivierter Gewalttaten in Deutschland ist lang. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus wollen dazu beitragen, dass Drohungen, Diffamierungen und Übergriffe aufhören. Von Dieter Schneberger
Das bundesweit erste Mahnmal erinnert an Flüchtlinge, die auf ihrem Weg nach Europa über das Mittelmeer gestorben sind. Die Skulptur ist spendenfinanziert. Theologe und Pro-Asyl-Gründer Jürgen Micksch wünscht sich weitere Mahnmale.
Am Freitag wurde zum Auftakt der Internationelen Wochen gegen Rassimus bundesweit in rund 1.000 muslimischen Gemeinden gegen Rassismus und für ein solidarisches Miteinander gebetet. Insgesamt sind mehr als 2.000 Veranstaltungen geplant, so viele wie noch nie.