Im vergangenen Jahr haben sich deutlich mehr Personen einbürgern lassen. Grund: Brexit. Briten belegten Platz zwei unter den Herkunftsländern - hinter den Türken.
Die hochaktuelle Wechselausstellung im Haus der Geschichte in Bonn steht im Zeichen des Brexits. Unter dem Titel "Very British. Ein deutscher Blick" werden die deutsch-britischen Beziehungen bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Von Claudia Rometsch
In England und Deutschland sind 5 Prozent der Menschen Muslime, doch während in England islamische Identität sich frei entfalten darf, kann und soll, wird sie bei uns legal unterdrückt. Gedanken- und Erfahrungsbericht von Timo Al-Farooq. Von Timo Al-Farooq
Der Kampf gegen die Einflüsse der Außenwelt zwischen Globalisierung, Europäisierung und Kosmopolitisierung wird bewusst gesucht. Das Projekt heißt Brexit. Von Lorenz Narku Laing
In Calais und Dünkirchen hoffen noch immer mehr als 1000 Menschen, einen Weg nach Großbritannien zu finden. Niklas Golitschek war vor Ort und hat mit den Menschen gesprochen. Einer war Azubi in Deutschland. Dann musste er gehen. Von Niklas Golitschek
Behörden müssen den Aufenthalt ausländischer Partner von EU-Bürgern erleichtern. Das hat der Europäische Gerichtshof in einem Fall einer Südafrikanerin entschieden, die mit ihrem britischen Partner in Großbritanien leben wollte.
Im Jahr 2017 wurden rund 112.200 Ausländer eingebürgert. Das war der höchste Stand seit 2013 und ein Plus von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund ist der bevorstehnde Brexit. Viele Briten lassen sich vorher noch den deutschen Pass geben.
Der Brexit könnte zu einer stärkeren Diskriminierung und Ausgrenzung von Minderheiten beigetragen haben. Deshalb wollen die Vereinten Nationen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Großbritannien unter die Lupe nehmen.
Bei Asylverfahren stehen Gerichte vor einem Wissensproblem: Sie müssten wissen, wie es um die Verfolgungssituation in den Herkunftsländern bestellt ist. Das ist aber nicht ihr Metier. Wie kann das Gericht seiner Aufgabe trotzdem gerecht werden, um eine „Asyl-Lotterie“ vermeiden? Von Lukas Mitsch und Katharina Reiling Von Lukas Mitsch und Katharina Reiling
Eine Explosion der Gewalt überschattete die Geburtsstunde von zwei Staaten: 1947 wurden Hunderttausende Menschen auf dem indischen Subkontinent getötet, Millionen verloren ihre Heimat. Bis heute sind die Wunden nicht verheilt. Von Agnes Tandler