Heute vor 75 Jahren
Kindheit neben dem KZ
29.04.2020
Als Kind lebte Fritz Koeniger direkt neben dem berüchtigten NS-Konzentrationslager in Dachau. Er sah ausgemergelte Häftlinge, die aus den Luken von Waggons heraus versuchten, mit Blechnäpfen nach Schnee zu angeln - so durstig waren sie. Von Susanne Schröder
Interview mit Jack Terry
„Es war der traurigste Tag in meinem Leben“
23.04.2020
Heute vor 75 Jahre wurde Jack Terry aus dem Konzentrationslager Flossenbürg befreit. Im Gespräch erzählt er, was er heute mit dem Ort verbindet und warum er seit 1995 jedes Jahr dorthin zurückkehrt - nur in diesem Jahr nicht. Von Gabriele Ingenthron
"Die Befreier sind da"
Vor 75 Jahren wurde das Konzentrationslager Flossenbürg befreit
22.04.2020
Tausende Gefangene des KZ Flossenbürg kamen bei der Arbeit im Steinbruch um oder wurden von SS-Wachsoldaten erschossen. Als die US-Armee am 23. April 1945 im Stammlager eintraf, bot sich ihr ein Bild des Grauens. Von Gabriele Ingenthron
75 Jahre Bergen-Belsen Befreiung
„Dem Tode näher als dem Leben“
20.04.2020
Vor 75 Jahren wurde das Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit. Der Festakt fand statt mit 5.000 nur mit zwölf Personen statt - und ohne Überlebende. Doch ihre Botschaft wird dennoch gehört. Von Karen Miether
75 Jahre KZ-Befreiung
Der Holocaust hat mit der Diskriminierung im Alltag begonnen
15.04.2020
Tomi Reichental wurde als Kind in das KZ Bergen-Belsen verschleppt. 75 Jahre nach seiner Befreiung will er zu Hause in Irland auf seine Rettung anstoßen – und hat die Zukunft im Blick. Die Gedenkveranstaltung in Bergen-Belsen fällt wegen der Corona-Krise klein aus. Von Karen Miether
Befreiung vor 75 Jahren
Stilles Gedenken in Buchenwald
14.04.2020
Statt der Befreiung des KZ Buchenwald vor 75 Jahren öffentlich zu gedenken, können wegen der Corona-Krise selbst die Kränze auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers nur in aller Stille abgelegt werden. Eine Webseite soll die Erinnerung wachhalten.
Übersicht
Chronologie antisemitischer Anschläge in Deutschland
13.02.2020
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat es in Deutschland zahllose antisemitische Anschläge und Angriffe auf Juden oder jüdische Einrichtungen gegeben. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der antisemitischen Straftaten stark angestiegen. Allein im Jahr 2018 wurden 1.799 antisemitische Taten registriert, davon waren laut Bundeskriminalamt 1.603 rechtsextrem motiviert. MiGAZIN listet in der folgenden Chronologie nur die schwersten Angriffe.
13. Februar 1945
Ein Kampf gegen Rechtsextremisten um die Gedenkkultur
13.02.2020
Dresden ist nur eine von vielen deutschen Großstädten, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Doch seit Jahren steht die Elbestadt im Fokus, wenn es um das Thema Erinnerungskultur geht. Im Kampf gegen Rechtsextremisten, die den Kriegsgedenktag missbrauchen, ist sie kreativ geworden. Von Katharina Rögner
Nur noch Randerinnerung
Anschlag auf das jüdische Altersheim in München vor 50 Jahren
12.02.2020
Er ist einer der schwersten Angriffe auf die jüdische Gemeinschaft nach 1945: der bis heute nicht aufgeklärte Anschlag vom 13. Februar 1970 in München mit sieben Toten. Aus dem öffentlichen Bewusstsein ist er aber nahezu verschwunden. Von Christiane Ried
"Asoziale"
Bundestag berät über Anerkennung weiterer NS-Opfergruppen
11.02.2020
"Asoziale" und "Berufsverbrecher", die in Konzentrationslagern inhaftiert und gequält wurden, sind bislang nicht als NS-Opfergruppen anerkannt. Das soll sich ändern. Alle Fraktionen haben entsprechende Anträge eingereicht - bis auf die AfD.