Im Auftrag der Kirche wachen Beobachter am Frankfurter Flughafen über Abschiebungen. Was sie dabei erleben, wurde jetzt in einem Bericht vorgestellt. Danach gab es in mehreren Fällen grobe Verstöße gegen humanitäre Ansprüche.
Hier begegnen sich täglich Zehntausende Menschen vieler Nationen und Religionen: am größten deutschen Flughafen Frankfurt am Main. Mitten im Trubel gibt es eine Oase der Ruhe, die Flughafenseelsorge. Sie nimmt Anteil an Höhen und Tiefen des Lebens. Von Jens Bayer-Gimm
Der Direktor der panafrikanischen Gesundheitsorganisation hat der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen Rassismus vorgeworfen. Wie ein illegaler Einwanderer sei er behandelt worden. Die Beamten berichten hingegen von einer Standard-Passkontrolle.
Rechtsextremisten dürfen nicht am Flughafen arbeiten. Ihnen fehlt es einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln zufolge an nötigen Zuverlässigkeit. Der Betroffene habe seine Gesinnung durch „Gefällt mir“-Angaben auf Facebook zum Ausdruck gebracht.
Felix Wieneke ist Abschiebe-Beobachter am Hamburger Flughafen. Seine Arbeit beginnt, wenn die Mitarbeiter der Ausländerbehörde die Flüchtlinge zum Flughafen bringen. Von Thomas Morell
Im Transitbereich des Flughafens München werden Menschen, die bereits in einem anderen EU-Land einen Asylantrag gestellt haben, festgehalten - in einer mit Stacheldraht umzäunten Unterkunft. Ein sogenanntes Flughafenverfahren wird dort schon lange praktiziert. Die Sozialpädagogin Jessica Gürtler kümmert sich seit November 2017 um die Menschen. Im Gespräch erklärt sie, wie das Verfahren abläuft. Von Susanne Schröder
Eine Familie mit zwei Erwachsenen, vier Kindern, zehn Gepäckstücken und einem Kinderwagen stehet im Flughafen, hungrig und durstig, versteht kein Deutsch. Immer mehr Flüchtende stranden am Frankfurter Flughafen und wissen nicht wohin.