Der Untergang eines Fischerbootes mit Hunderten Geflüchteten hat vergleichsweise große Empörung ausgelöst. Seenot mit Toten sind im Mittelmeer aber längst die Regel, wie ein Blick auf die aktuelle Situation zeigt.
Fünf Männer brechen in einem Tauchboot zum Wrack der „Titanic“ auf. Plötzlich reißt der Kontakt ab. Die Anteilnahme ist groß. Zugleich kommt die Frage auf: Ist das angesichts Hunderter toter Flüchtlinge im Mittelmeer angebracht? Erklärungsversuche einer Psychologin.
Wenn Geflüchtete einen Job suchen, sind sie in einer Position der Schwäche. Sie kennen sich kaum mit Arbeitsrecht aus - und werden dann regelmäßig ausgenutzt. Dabei gibt es immer wieder krasse Fälle.
Die Besatzung des Seenotrettungsschiffs „Nadir“ hat im Mittelmeer 36 Menschen gerettet, darunter Frauen und Kinder. Wegen der Wetterverhältnisse drohte es zu kentern - Wasser drang bereits ein.
Die Zahl der Toten auf Fluchtwegen aus dem Nahen Osten und Nordafrika war so hoch wie seit 2017 nicht mehr. Das geht aus einem Bericht der Vereinten Nationen hervor. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.
Immer mehr Menschen auf der Flucht, aber nicht genug Geld: Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni warnen Hilfsorganisationen vor wachsendem Leid und mahnen zu mehr Unterstützung. Viele Geflüchtete finden Zuflucht in den ärmsten Ländern.
Am Begriff „Flüchtling“ ist manches problematisch. Die häufig vorgeschlagene Alternative „Geflüchtete:r“ ist jedoch kein adäquater Ersatz. Von Tobias Gehring
Nach dem verheerenden Bootsunglück vor Griechenland mit Hunderten Toten sehen UN- und Menschenrechtsorganisationen die EU-Strategie im Mittelmeer als gescheitert. Derweil wird der Schuldige für das Unglück gesucht. Überlebende belasten die griechische Küstenwache.
Zimmer in Flüchtlingsunterkünften können einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zufolge als Wohnung angesehen werden. Dennoch dürften Polizisten die Zimmer unter bestimmten Voraussetzungen spontan betreten.
Immer mehr Krisen zwingen immer mehr Menschen zur Flucht, Millionen weltweit. Druck auf die Asylsysteme könnten Regierungen aber rausnehmen, sagt das UN-Flüchtlingshilfswerk, und erklärt auch, wie.