Entwicklungsminister Müller hat auf seinen Reisen schon viele Flüchtlingscamps gesehen. Doch von den Zuständen auf der griechischen Insel Lesbos ist auch er schockiert. Von Mey Dudin und Corinna Buschow Von Mey Dudin, Corinna Buschow
Die Auswertung von Handydaten zur Identitätsfeststellung von Flüchtlingen hat bisher so gut wie nie geholfen. Ulla Jelpke bezeichnet Zahlen des Bundesinnenministeriums als "schlechten Scherz".
Die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge ist im September stark zurückgegangen. Die "Obergrenze" von 200.000 wird am Jahresende voraussichtlich weit unterschritten. Die Linke wirft Innenminister Horst Seehofer Unverantwortlichkeit vor. Er betreibe Wahlkampf mit flüchtlingsfeindlicher Rhetorik.
Gute Nachrichten für Flüchtlingsbürgen: In mehreren Entscheidungen hat das Verwaltungsgerichts Köln Bürgen von der Rückzahlung von Sozialleistungen ganz oder zu großen Teilen freigesprochen.
Bisher hat die Crew des Rettungsschiffs "Aquarius 2" im zentralen Mittelmeer fast 30.000 Flüchtlinge vor dem Ertrinken bewahrt. Doch politische Manöver Italiens hindern das Boot derzeit an weiteren Rettungseinsätzen. Seit Anfang Januar sind im Mittelmeer rund 1.600 Flüchtlinge ums Leben gekommen.
Ohne die Hilfe des Irakers Omar Abdel Dschabar wäre die amtierende Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad der ISIS vermutlich nicht entkommen. Dann musste Omar Abdel Dschabar selber fliehen. Heute lebt er als Flüchtling in Deutschland und hofft seit Jahren auf Familiennachzug. Von Mey Dudin Von Mey Dudin
Die 58 Flüchtlinge an Bord der "Aquarius 2" sollen auf mehrere europäische Länder verteilt werden. Doch zunächst heißt es weiter warten. Denn das Rettungsschiff selbst darf keinen europäischen Hafen anlaufen.
Ein leuchtendes Beispiel für "Menschlichkeit und Selbstlosigkeit". Der Mediziner Evan Atar Adaha erhält den diesjährigen Nansen-Preis für sein herausragendes Engagement für Menschen auf der Flucht im Südsudan und im Sudan.
Kaum Deutschkenntnisse, keine Zeugnisse, Aufenthaltsdauer unbestimmt: Wer als anerkannter Asylbewerber in Deutschland arbeiten möchte, hat viele Hürden zu meistern. Ein neues Buch gibt hilfreiche Tipps und Tricks für die Praxis.
Edouard ist Seenotretter. Über seinen bisher traumatischsten Rettungseinsatz hat er noch nie gesprochen. Weil er glaubte, die richtigen Worte nicht finden zu können. Jetzt hat er sich dazu durchgerungen. Ein bewegender Bericht. Von Text: Edouard. Übersetzung aus dem Französischen: Verena von Derschau, Martina Clouzeau und Sonja Finck