Die Lage im Mittelmeer ist wieder angespannt. Während die „Sea-Eye 4“ bei ihrem ersten Einsatz über 400 Menschen aus Seenot rettet, registrieren die UN Hunderte erzwungene Rückführungen nach Libyen.
Ein Roman über Migration und Exil – eindringlich, bewegend und höchst aktuell. Er beschreibt die Ursachen von Migration, den Weg nach Europa und die Zeit danach - eine Anklageschrift gegen die europäische Flüchtlingspolitik. Von Wolfgang Schlott
Innerhalb weniger Tage bringt das zweite private Schiff auf dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge nach Italien. Die UN schlagen wegen ertrunkener und misshandelter Geflohener Alarm. Sie fordern eine radikale Änderung der Flüchtlingspolitik.
Die EU-Kommission will Geflüchtete zur „freiwilligen“ Rückkehr bewegen. Das sei billiger als Abschiebungen. Dabei helfen soll die EU-Grenzschutzagentur Frontex.
Die Zahl der Flüchtlinge, die in der EU ankommen, ist im ersten Quartal 2021 gesunken. Bei der Überfahrt über das Mittelmeer registrierte die EU-Grenzschutzagentur Frontex aber einen Anstieg.
Der Klimawandel ist eines der größten Fluchtursachen, dennoch gehören EU und Deutschland weltweit zu den größten Waldzerstörern. Die Umweltschutzorganisation WWF fordert verbindliche Sozialstandards.
Während in Deutschland 250 Kommunen Hilfe zusagen, warten in Griechenland 15.500 Menschen auf genau diese Hilfe. Bei der Suche nach Lösungen können wir eins nicht: warten. Von Lars Castellucci und Daniela Kolbe
EU-Abgeordnete Birgit Sippel erklärt das EU-Türkei-Abkommen fünf Jahre nach seinem Abschluss für gescheitert. Es müsse neu verhandelt oder abgeschafft werden – zum Wohle der Geflüchteten. Von Phillipp Saure
Die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln sind seit Jahren überbelegt. Die Menschen dort sind unterversorgt und leben in Unsicherheit. Der Sachverständigenrat für Integration und Migration hat die Gründe analysiert. Er empfiehlt schnellere Verfahren und Umsiedlung der Menschen.
Mindestens 39 Menschen sind bei der gefährlichen Überfahrt nach Europa im Mittelmeer ums leben gekommen. Unter den Opfern waren vier Kinder und neun Frauen.