Wir sind das Volk. Ja, auch wir sind das Volk. Die, die eingewandert sind, woher und aus welchen Gründen auch immer. Für immer. Und wenn wir zurückgehen in unsere Heimat, so zieht es uns nach Köln, Hamburg oder Stuttgart. Von Jérome de Vreé
Laut Statistischem Bundesamt wächst Deutschlands Bevökerung noch fünf bis sieben Jahre. Danach schrumpft sie aber deutlich. Schon im Jahr 2060 könnte die Einwohnerzahl nur noch 67,6 Millionen betragen - je nach Stärke der Einwanderung.
Die Wissenschaftler des Sachverständigenrates für Migration loben deutsche Zuwanderungsregeln, fordern aber eine Reform des Asyl-Systems auf EU-Ebene, die bei Pro Asyl aber auf Kritik stößt. Integrationsbeauftragte Özoğuz fordert Einwanderungspolitik aus einem Gus.
Kann man Margaret Thatcher und Ronald Reagan lieben und sicht trotzdem für offene Grenzen einsetzen? Was auf den ersten Blick widersprüchlich wirkt, ist bei näherer Betrachtung plausibel. Sabine Beppler-Spahl kommentiert das Jahrestreffen der Organisation "European Students for Liberty". Von Sabine Beppler-Spahl
Ein nationales Bündnis für Migration soll Deutschland fit machen für Einwanderung. Auch Unternehmen sollen in die Pflicht genommen werden. So jedenfalls sind die Pläne von Bundesinnenminister de Maizière. Der Opposition hingegen fordert von ihm ein klares Willkommenssignal.
Die Einführung von Integrationskursen sei gut und wichtig gewesen. Sie entrechen nach Ansicht des Bundesverbands der Träger beruflicher Bildung aber nicht mehr der Realität. Die Kurse seien zugeschnitten auf gering Qualifizierte, ignorierten aber die gut Ausgebildeten.
Die EU kann den Fachkräftemangel in Deutschland nicht decken. Daher ist Einwanderung aus den Nicht-EU-Staaten erforderlich. Doch die Zahl der Fachkräfte aus diesen Ländern ist überschaubar. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Die EU ist juristisch gebunden, wirtschaftlich in der Lage und moralisch verpflichtet, Bedürftigen auf ihrem Territorium Schutz zu gewähren. Tut sie das nicht, hat sie den Friedensnobelpreis nicht verdient. Von Lea Wagner Von Lea Wagner
Ohne Einwanderung wird Deutschland schon in 35 Jahren mehr als ein Drittel der arbeitsfähigen Bevölkerung verlieren. Einer aktuellen Studie zufolge kann das nur mit Einwanderung aus Nicht-EU-Staaten ausgeglichen werden - mit bis zu einer halben Million pro Jahr.
Die größte Herausforderung für das Einwanderungsland Deutschland ist die Konstruktion einer neuen kollektiven Identität, die Vielfalt und Pluralismus und einen gesunden Patriotismus unter einem Hut bringt. Von Dr. Yaşar Aydın Von Dr. Yaşar Aydın