Neun junge Menschen erschoss ein rechtsextremistischer Täter am 19. Februar 2020 im hessischen Hanau. Marcin Wierzchowski hat über mehrere Jahre Freunde und Angehörige der Opfer begleitet und diese Zeit in „Das Deutsche Volk“ einfühlsam verarbeitet. Von Jens Balkenborg
Das Freiwilligenprogramm „weltwärts“ besteht seit 2008, und seit 2014 kommen auch junge Menschen aus dem Globalen Süden als Freiwillige nach Deutschland. Im Film „Was bleibt“ blicken sieben von ihnen auf das Jahr zurück. Die Unterschiede sind groß. Von Birte Mensing
Berlinale 2025: Fünf Jahre nach dem Hanau-Attentat zeigt eine Dokumentation den Kampf der Hinterbliebenen um Aufarbeitung. Eine notwendige Zumutung, ein erschütterndes Zeitdokument. Von Michael Güthlein
Ein Schwarzer Asylbewerber stirbt in Obhut der Polizei. Fragen nach dem wie und warum sind auch 20 Jahre später nicht aufgeklärt. Der Tod von Oury Jalloh wird nun in einer aufwendigen Dokumentation beleuchtet.
Der Film über die Räumung palästinensischer Dörfer im Westjordanland gewann den Dokumentarfilmpreis bei der Berlinale. Dann folgte Tumult über Antisemitismusvorwürfe bei der Verleihung. Jetzt kommt der Film in die Kinos. Von Verena Schmitt-Roschmann
Rechtsextreme Ansichten finden bei immer mehr Menschen in Deutschland Gehör. Eine Reportage im ZDF begleitet drei Frauen, die das nicht länger hinnehmen wollen. Ihr Engagement ist mühsam, zeitintensiv und gefährlich. Von Klaus Braeuer
Wozu eine restriktive Flüchtlingspolitik im schlimmsten Fall führen kann, zeigt eine TV-Dokumentation aus den USA. Sie zeichnet die Abschottung der Vereinigten Staaten in den 1930er Jahren und die Konsequenzen für die europäischen Juden nach. Parallelen zur aktuellen Flüchtlingssituation sind unübersehbar. Von Christoph Driessen
Sara ist in Syrien Profischwimmerin. Sie flieht mit ihrer Schwester 2015 vor dem Krieg über das Mittelmeer. Sie retten sich und 18 weitere vor dem Ertrinken. Später wird sie als Flüchtlingshelferin verhaftet. Eine Arte-Doku über moralische Pflicht und humanitäre Not. Von Serhat Koçak
Ein Dokumentarfilm über Schwarze Fußballer in der deutschen Nationalmannschaft hat den Hauptpreis des Europäischen Civis-Medienpreises für Integration und kulturelle Vielfalt gewonnen.
Ein Gutachten über eine im Sat1 ausgestrahlte Doku über Sinti und Roma fällt ein vernichtendes Urteil: Rassismus. Der Film widerspreche allen journalistischen Kriterien von Fairness, Ausgewogenheit und Aufklärung. Der Zentralrat prüft eine Klage, der TV-Sender wehrt sich.