Der Verdienstunterschied zwischen eingewanderten und einheimischen Arbeitskräften ist einer Studie zufolge in Deutschland deutlich. Die Lohnungleichheit besteht auch in zweiter Generation fort. Die Gehälter klaffen hierzulande stärker auseinander als im internationalen Schnitt.
Zum 20-jährigen Bestehen der Migrationsberatung haben Vertreter aus Politik und Behörden in Berlin über Integration diskutiert. Diese müsse chancenorientierter gedacht werden, lautete der Tenor. Dafür soll es auch mehr Mittel geben.
Auf Antrag der CDU diskutiert Sachsen-Anhalt über die Einführung von Studiengebühren für Ausländer. Das könnte internationale Talente abschrecken, warnen SPD, Grüne und Linke. Das Land ist jetzt schon auf Einwanderung angewiesen. Und die, die kommen, bleiben ohnehin nicht lange.
Die Generation der Babyboomer geht in Rente – die Lücke im Arbeitsmarkt können deutsche Arbeitnehmende zahlenmäßig nicht stopfen. Hilfe kommt aus dem Ausland – Experten zufolge noch viel zu wenig, um die Personallücke abzufedern.
Migration wird nach Einschätzung der zuständigen Minister oft nur einseitig diskutiert. Weil der Bedarf etwa für den Arbeitsmarkt offensichtlich sei, sollen Hürden weg. In der Kritik steht aber auch die Integrationsministerkonferenz selbst.
Im Saarland scheint es für Geflüchtete aus der Ukraine offenbar besonders schwer, einen Job zu finden. Das Ministerium will mit gezielten Maßnahmen gegensteuern. Jetzt meldet es erste Erfolge.
Studie widerlegt Behauptung: Bezug von Bürgergeld hält Migranten nicht von der Arbeitssuche ab. Im Gegenteil: Erwerbstätigkeitsquoten steigen kontinuierlich, und Migranten stärken zunehmend die finanzielle Basis des deutschen Sozialstaats.
Eine umfangreiche Studie zur Lage der Geflüchteten aus der Ukraine zeigt, dass viele Potenziale der Menschen noch ungenutzt bleiben. Diese sind integrationswillig und wollen arbeiten, scheitern aber auch an bürokratischen Hürden.
Mehr als eine Million Menschen sind seit Kriegsbeginn vor drei Jahren aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Was zunächst als vorübergehender Aufenthalt gedacht war, wurde immer mehr zu einer Dauerlösung. Wie steht es heute um die Integration der Ukrainer auf dem Arbeitsmarkt? Von Sarah Knorr
Münchner Wirtschaftsforscher schlagen vor, die Verteilung von Geflüchteten stärker am Arbeitsmarkt zu orientieren – das stärke die Chancen auf Integration und koste am Ende weniger. Ein wichtiger Integrationsfaktor sei auch der rechtsextreme Wähleranteil im Landkreis.