Der deutsch-türkische Autor Akif Pirinçci hat sich am Montag wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten müssen. Weil er geständig war, fiel das Urteil vergleichsweise milde aus: Der einstige "Pegida"-Redner bleibt auf freiem Fuß.
Pirinçci ist wie der Mustersklave Stephen aus Quentin Tarantinos "Django Unchained". Als nützlicher Idiot spricht er jene kruden Gedanken aus, die viele denken aber sich zu fein sind, sie selbst zu äußern. Von Lalon Sander Von Lalon Sander
Nach einer islam- und fremdenfeindlichen Rede von Akif Pirinçci bei "Pegida" hat die Staatsanwaltschaft Dresden Ermittlungen aufgenommen wegen Volksverhetzung. Konkret gehe es um den Satz: "Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb".
Kein Stammtischthema hat Akif Prinçci in seinem Buch ausgelassen. In obszöner, vulgärer, sexualisierter Sprache gibt er sich für ein Allround-Genie aus, das den Größten hat. Türkân Kanbıçak über die Frage, wie so ein Buch zum Bestseller werden konnte. Von Türkân Kanbıçak
In den letzten Jahren hat sich eine Tendenz Bahn gebrochen, die auch vor dem ZDF nicht haltmacht: Unter dem Label der Meinungsfreiheit fällt zusehends blanker Rassismus. Dieser wird gerne als Gegenhalten gegen Political Correctness gefeiert - von Sabine Schiffer Von Prof. Dr. Sabine Schiffer
Akif Pirinçci veröffentlichte vor Kurzem sein neues Buch „Deutschland von Sinnen“. Darin wütet er vor allem gegen Zuwanderer. Und beim fröhlichen „Mittagsmagazin“ des ZDF dachte man sich: Hey, laden wir den lustigen Mann doch mal ein - ein Gastbeitrag von Stefan Niggemeier. Von Stefan Niggemeier
Die Internetseit „Achse des Guten“ des Publizisten Henryk M. Broder hat sich nach eigenen Angaben die Freiheit auf die Fahnen geschrieben. Doch, was ursprünglich als liberale Idee begonnen haben mag, ist mittlerweile auf merkwürdige Abwege geraten. Von Philipp Freiherr von Brandenstein
Es ist richtig, die Aussagen von Necla Kelek und Akif Pirinçci zu hinterfragen. Es ist aber falsch, bei der Auseinandersetzung Wörter wie „Haustürke“ zu verwenden, wie es Gümüşay in ihrer Kolumne tut. Eine Replik auf "die deutschen Haustürken". Von Anatol Stefanowitsch
Auch als Minderheit hat man Privilegien. Beispielsweise dann, wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt. Dort haben wir eine Deutungs- und Meinungshoheit über unsere Leute, unsere Minderheit. Das ist unsere Geldmaschine. Unsere Macht. Von Kübra Gümüşay
Staatsbürgerschaftstest gibt’s seit Neuestem bei Penny und geistreiche Justizreformvorschläge kommen vom türkischstämmigen Romanautor Akif Pirinçci. Nur rassistische Übergriffe gibt es nicht, meint das Innenministerium. Von Werner Felten