In West- und Zentralafrika sind nach Angaben der Vereinten Nationen 31 Millionen Menschen von Lebensmittelmangel bedroht. Hauptursache seien die Folgen der Corona-Pandemie. Die Weltgemeinschaft müsse schnellstens finanzielle Mittel bereitstellen.
Mehr als eine Milliarde Afrikaner stehen der WHO zufolge bei den globalen Impfkampagnen im Abseits. Weniger als zwei Prozent aller weltweit ausgelieferten Impfdosen seien in Afrika verabreicht worden.
Erstmals hat ein Entwicklungsland Corona-Impfstoffe aus einem internationalen Hilfsprogramm erhalten: 600.000 Impfdosen kamen am Mittwoch im westafrikanischen Ghana an. Es soll die größte Impfkampagne in der Geschichte werden.
Die frühere Finanzministerin Nigerias will die Welthandelsorganisation am Kampf gegen Covid-19 beteiligen. Die armen Länder sollen stärker in die Globalisierung eingebunden werden. Von Jan Dirk Herbermann
Wann die ersten Impfdosen ankommen, ist nicht klar. Wie viele es sein werden und ob sie überhaupt reichen, auch nicht. Im südlichen Afrika kommt die Immunisierung gegen Corona schwer in die Gänge. Von Stefan Ehlert
Die Corona-Pandemie trifft Afrika besonders hart. Aller Voraussicht nach, wird das Kontinent zudem lange auf ein Impfstoff warten müssen. Grund: schwierige Logistik und fehlendes Geld.
Peter Donatus ist ein langjähriger Shell-Kritiker und Umweltaktivist aus Nigeria. Proteste, eine Incommunicado-Haft und Flucht - all das hat er hinter sich. Jetzt kämpft er von Deutschland aus für die Anerkennung der „Klimaflüchtlinge“. Von Ekaterina Venkina
Die Corona-Pandemie führt laut Welternährungsprogramm zu einem drastischen Anstieg des Hungers und damit auch zu weiteren Migrationsbewegungen. Einer aktuellen Studie zufolge werden bis Ende des Jahres weltweit 270 Millionen Menschen unter akutem Hunger leiden.
Die Corona-Pandemie bringt viele afrikanische Staaten in Finanznot. Die Gesundheitsausgaben steigen, während die Wirtschaft einbricht, die Schulden wachsen. Sambia ist bereits teilweise zahlungsunfähig. Von Benjamin Dürr
Im laufenden Jahr sind bereits mehr als 400 Menschen auf der Seeroute von Afrika zu den spanischen Kanaren-Inseln ums Leben gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Verdopplung. Die Internationale Organisation für Migration befürchtet steigende Zahlen. Von Jan Dirk Herbermann