Die EU-Kommission will mit einem Aktionsplan die Zahl der Geflüchteten nach Europa senken. Erreicht werden soll das mit einer Kooperation mit den Ländern Nordafrikas. Es geht um Abschiebung aus Europa und um Verhinderung von Ausreisen aus Afrika.
Bei der Krisenbekämpfung in Westafrika war Deutschland im Fahrwasser Frankreichs unterwegs - mit wenig Erfolg. Wie kann es weitergehen in einer Region, in der sich Extremismus ausbreitet und Russland und China an Einfluss gewinnen? Zwei Minister rücken zum Ortsbesuch an. Von Carsten Hoffmann und Christina Peters
Millionen Menschen in Ghana leben vom Kakaoanbau. Schokolade können sich die Bauern von ihrem Verdienst aber nicht leisten. Die großen Gewinne mit dem Rohstoff werden in Europa gemacht. Die Deutsch-Ghanaerin Lydia Amenyaglo will das ändern. Von Helena Kreiensiek
Migration Richtung Norden ist im Niger strafbar. Das Gesetz entstand auf Druck der EU. Das schadet nicht nur der Wirtschaft. Infolge schärferer Kontrollen weichen Migranten auf immer gefährlichere Routen in der Wüste aus. Von Marlene Brey
Vor 15 Jahren wurde der Freiwilligendienst weltwärts ins Leben gerufen. Die Kritik an dem Programm kann ich angesichts meiner Erfahrungen als früherer Freiwilliger nur bedingt teilen. Von Tobias Gehring
Europa exportiert immer mehr gebrauchte Textilien nach Afrika und Asien – darunter viel Müll. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor. Weil Europas Recycling-Kapazitäten begrenzt seien, werde ein großer Teil der ausgemusterten Kleidung nach Afrika und Asien „gespendet“.
Warum schließen sich Menschen in Afrika extremistischen Gruppen an? Dieser Frage ist eine UN-Studie nachgegangen und zeigt: Armut und die Hoffnung auf ein Einkommen sind die treibenden Faktoren. Religion rangiert erst an dritter Stelle – und ist selten begründet.
Entwicklungsministerin Schulze stellt ihre Afrika-Strategie vor: Klima- und umweltfreundlicher Umbau der Wirtschaft in Afrika. Dabei werden auch deutsche Wirtschaftsinteressen verfolgt. Hilfswerke kritisieren: Aufbau nicht auf Versorgung Afrikas ausgerichtet.
Im Ersten Weltkrieg spannten die Kriegsparteien in ihren Kolonien Hunderttausende Afrikaner als Soldaten und Träger ein. In Kenia starben Zehntausende im Dienst der Briten oder der Deutschen. Der Lokalhistoriker Mwadilo setzt sich für ein würdiges Gedenken ein. Von Birte Mensing
Seit der Kolonialzeit haben Schönheitsstandards des Westens afrikanische Ideale und Traditionen an den Rand gedrängt. Jetzt aber besinnen sich immer mehr Afrikanerinnen auf ihre Wurzeln. In Nigeria hat sich schon viel geändert. Von Birte Mensing