Vor 25 Jahren wurde in den USA gefeiert, besonders im schwarzen Amerika: Als erste Afroamerikanerin bekam Toni Morrison den Literaturnobelpreis. Mit Wucht schreibt sie von tiefsitzendem Rassismus - und davon, wo seine Wurzeln liegen. Von Konrad Ege Von Konrad Ege
Rund 20.000 Menschen haben in Hamburg für eine humanere Flüchtlingspolitik demonstriert. Rund 450 Organisation und Initiativen hatten zu der antirassistischen Parade "United Against Racism" aufgerufen.
Mit einer Internetaktion will ein Bündnis von Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften und Arbeitgebern ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen. Ab dem 3. Oktober sollen Menschen Fotos von der Vielfalt in Deutschland zeigen.
Für deutsche Medienmacher scheinen schwarze Menschen alle gleich auszusehen: ein Long Read über einen Rassismus jenseits von Chemnitz und Köthen. Von Timo Al-Farooq Von Timo Al-Farooq
Angestarrt, angepöbelt und angespuckt. Ausländische Studenten sind nach Angaben des Studierendenrates der Uni-Chemnitz immer wieder rassistischen Attacken in der Stadt ausgesetzt. Alltagsrassismus sei weit verbreitet.
Die Situation in Chemnitz ist kein singuläres – und auch nicht überraschendes – Ereignis. Der Aufmarsch von tausenden Rechten ist kein Zufall und auch nicht das Resultat des geschehenen Mordes in Chemnitz. Von Dr. Ayla Güler Saied Von Prof. Ayla Güler Saied
Mesut Özil hat mit der Begründung seiner Rücktrittserklärung offenbar einen Zeitnerv getroffen. Interessant waren aber nicht nur die Rassismus-Erfahrungsberichte der Bürger, sondern vor allem die Reaktionen darauf. Sie sagen viel aus. Von Lesya Skintey Von Lesya Skintey
Zu Demonstrationen gegen rechts versammeln sich in Berlin, Göttingen und Wiesbaden mehrere Hundert Menschen. In Berlin stellen sie sich gegen Neonazi-Aufmärsche, in Göttingen gegen einen Aufzug der Republikaner.
Der Lehrer setzte seine lederne Tasche auf das Pult und sagte mit schwäbischer Beflissenheit: „Kind’r heut mache m’r ebbes zum „Lied der Deutschen“, also zur Nationalhymne. Emra, Devran, Sami, ihr geht derweil auf‘n Hof naus. Des isch ja net eu‘r Sach.“ Von Sami Omar Von Sami Omar
Neben Solidarität erhalten viele MeTwo-Diskutanten Nachrichten, in denen ihnen eine „Heulsusen-Mentalität“ vorgeworfen und die klassische Täter-Opfer-Umkehr verwendet wird. Der Betroffene sei also selbst schuld, habe nicht genug gelitten, gestritten, gerungen. Die MeTwo-Debatte setze dieser Privatisierung von Schuld ein kleines Ende. Das sei ihr größter Erfolg, erklärt Hakan Demir und plädiert nun für mehr Aktionen außerhalb der sozialen Medien. Von Hakan Demir