Zwei Wochen nach Silvester wird bekannt, dass der Höhepunkt der Gewalt gegen Einsatzkräfte nicht in Neukölln lag. Die korrigierten Zahlen sind zu finden im letzten Drittel eines nüchternen rbb-Beitrags - unauffällig, leise und ohne jede Entschuldigung von Experten, Politikern oder Journalisten. Von Rosa Fava
Ein deutscher Pass macht noch lange keinen Deutschen! Das zeigt die Silvester-Krawall-Debatte. Die ARD schürt Vorurteile, die AfD will „entbürgern“ und die CDU hat schon die Namensliste dafür. Von Rosa Fava
Warum ist das also so, dass wir nicht Schwaben, Sachsen oder Berliner für Randale verantwortlich machen, wohl aber „die Ausländer“? Und seit wann? Denn das ist ja längst nicht immer schon so gewesen. Von Sven Bensmann
Empörungen und Debatten über Silvester-Krawallen sind kurzlebig. Die meisten erleben den 4. Januar nicht. 2023 ist's anders. Die Diskussion schaukelt sich in die zweite Kalenderwoche. Warum? Von Ekrem Şenol
Christlich-abendländische Flüchtlingspolitik? Die Weihnachtszeit eignet sich besonders, unsere Werte mit unseren Handlungen zu vergleichen. Von Miriam Rosenlehner
Migration ist ein essenzieller Bestandteil der menschlichen Geschichte. Anstatt dies anzuerkennen, werden Schutzsuchende von EU-Politiker:innen für ihren Machterhalt instrumentalisiert. Von Marita Fischer
Der White Savior Complex zeigt sich nicht nur bei Entwicklungshilfeprojekten im Globalen Süden, sondern auch in Deutsch-Sprachkursen. Auch dort werden unbewusst koloniale Strukturen reproduziert. Von Ina-Maria Maahs
Das Misstrauen sitzt tief: Jeder Südländer, der etwas anstellt, steht zunächst unter Terrorverdacht. AfD-Politiker sowieso. Und wo stehen CDU-Politiker? Von Sven Bensmann
Meine letzte Kolumne dieses Jahr ist kein versöhnlicher Jahresabschluss, sondern ein Aufruf, radikaler in unseren Forderungen zu werden. Ich nehme alle dafür in die Pflicht, sich an der Debatte, um einen Grenz-Abolitionismus zu beteiligen. Von Lukas Geisler
Die UN mit Sitz im Westen sind fast unantastbar für Proteste von Betroffenen im Süden. Dennoch gibt es Proteste: transnational, zivilgesellschaftlich, wirkmächtig und stark. Von Sarah Spasiano