Gesellschaft

Ressort Gesellschaft in chronologischer Reihenfolge:

Deutsch-tschechische Hochschule

Bayern-SPD fordert deutsch-tschechische Universität

23.04.2010

Auf einem SPD-Empfang für Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler sprach sich der Fraktionschef der SPD im Landtag Markus Rinderspacher für die Gründung einer deutsch-tschechischen Universität in Ostbayern aus.

Kriminalität

Deutsche Jugendliche öfter straffällig als Ausländer

22.04.2010

Die Jugendgerichtshilfe im Duisburger Stadtteil Marxloh, bekannt auch als Vorzeigebeispiel für eine vermeintliche Parallelgesellschaft oder einen „sozialen Brennpunkt“, hat nun mit einem Vorurteil ordentlich aufgeräumt. Die Awo Integrations GmbH, die seit 2008 im Duisburger Norden straffällig gewordene Jugendliche betreut, gab am Dienstag bekannt, dass 51 Prozent der registrierten Straftaten von deutschen Jugendlichen verübt worden seien. Noch aussagekräftiger wird die Statistik, wenn man berücksichtigt, dass 60 Prozent der Bewohner Marxlohs einen sog. Migrationshintergrund haben. Von Burak Altas

Antidiskriminierung

Kein Frühstück für Ausländerbehörde

21.04.2010

Ein Göttinger Alternativ-Cafe lehnte die Bedienung einer Mitarbeiterin der Ausländerbehörde ab. Die Stadtverwaltung will dagegen klagen.

Studie

Integrationsprobleme bei Türken besonders groß

20.04.2010

Nach einer Studie des Bundeamtes für Migration und Flüchtlinge haben türkischstämmige Migranten die größten Integrationsprobleme. Dies berichtet die „Welt am Sonntag“.

Integrationsindikatoren

„Integration von Zuwanderern entscheidet über die Zukunftsfähigkeit Europas“

19.04.2010

Die EU-Integrationsminister haben sich darauf verständigt, ein Pilotprojekt zur Erprobung von Indikatoren auf europäischer Ebene durchzuführen. Dabei sollen insbesondere die Politikbereiche Beschäftigung, Bildung, soziale Integration und aktive Bürgerbeteiligung bewertet werden. Staatsministerin Maria Böhmer bezeichnet den Beschluss als Meilenstein für die Integrationspolitik auf europäischer Ebene.

No-Go-Areas für Polizisten?

Polizei warnt vor Chaos in Migrantenvierteln

16.04.2010

Der neue Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sieht das staatliche Gewaltmonopol in einigen Stadtvierteln teilweise nicht mehr gewährleistet. Im Interview auf „Welt Online“ sagt er, in einige Straßenzüge Berlins, Duisburgs, Essens oder Kölns trauten sich Polizisten nicht mehr allein hinein.

Studie Pro NRW

Pro NRW schürt gezielt Vorurteile gegen Islam und Ausländer

15.04.2010

Am Mittwoch stellte der Integrationsbeauftragte Nordrhein-Westfalens, Thomas Kufen, eine Studie zu den rechtsradikalen Pro-Bewegungen „Pro Köln“ und „Pro NRW“ vor. Den in der Studie als „rechtspopulistisch“ bezeichneten Gruppen wird das gezielte Schüren von Vorurteilen gegen den Islam und das pauschale Verantwortlichmachen von Ausländern für soziale Probleme vorgeworfen.

EU-Gleichbehandlungsrichtlinie

Bundesregierung blockiert Diskriminierungsschutz

15.04.2010

Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, die spanische EU-Präsidentschaft in ihrem Bemühen um eine Stärkung des Diskriminierungsschutzes zu unterstützen. Auch amnesty international protestiert gegen die Blockadehaltung der Bundesregierung. Der Vorschlag der EU-Kommission für eine Richtlinie zur Gleichbehandlung ungeachtet der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung dürfe nicht länger blockiert werden, mahnt die Fraktion in einem Antrag (BT-Drs. 17/1202).

Islamkonferenz

Deutsche Islam Konferenz bei Muslimen kaum bekannt

13.04.2010

Die Integrationspolitik der Bundesregierung ist Zuwanderern weniger bekannt als der Mehrheitsbevölkerung. Von den muslimischen Zuwanderern haben 43% noch nie von der Deutschen Islam Konferenz gehört.

PRO NRW

Rechtspopulismus in Gestalt einer Bürgerbewegung

12.04.2010

Unter dem Deckmantel einer „Bürgerbewegung“ tritt mit „pro NRW“ eine Wahlpartei des extrem rechten Lagers zu den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen an. Offenkundiges Bestreben der Bewegung ist es, auf dem Ticket weit verbreiteter Vorurteile gegen Muslime mit antiislamischen Kampagnen Stimmungen unter rassistischen Vorzeichen zu erzeugen und in Wahlerfolge umzumünzen.