Feuilleton
Ressort Feuilleton in chronologischer Reihenfolge:Schmerzliche Heimat
Meine schlimmste Nacht
06.05.2013
Heute beginnt der NSU Prozess vor dem OLG München. Auf der Anklagebank sitzt Beate Zschäpe. Ihr wird u.a. vorgeworfen, am Mord an Enver Şimşek beteiligt gewesen zu sein. Seine Tochter, Semiya Şimşek, schildert in ihrem Buch "Schmerzliche Heimat" die Tatnacht. MiGAZIN bringt das Kapitel in Original. Von Semiya Şimşek
Buchtipp zum Wochenende
Mythos Überfremdung
03.05.2013
in seinem Buch „Mythos Überfremdung“ zeigt Saunders nicht nur, wie haltlos die verallgemeinerte Angst vor Muslimen ist, sondern auch, wie sehr sich die Furcht vor einer islamischen „Flut“ mit Reaktionen auf frühere Einwanderungsbewegungen deckt.
Buchtipp zum Wochenende
Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert
30.04.2013
Wie artikuliert sich im 21. Jahrhundert judenfeindliches Gedankengut? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Sprach- und Kognitionswissenschaftlerin Monika Schwarz-Friesel und der Historiker Jehuda Reinharz anhand einer datenreichen Untersuchung des aktuellen judenfeindlichen Sprachgebrauchs. Von Jamal Tuschick
Buchtipp zum Wochenende
Generation Koffer. Die Pendelkinder der Türkei
30.04.2013
Von den Eltern verlassen, bei Verwandten aufgewachsen das Schicksal von „Gastarbeiter“-Kindern türkischer Herkunft ist im Bewusstsein der Deutschen bisher nicht vorhanden. Gülcin Wilhelm hat ein Buch über ein türkisches Tabu geschrieben. Von Jamal Tuschick
Buchtipp zum Wochenende
„Transnational statt nicht integriert“ von Yaşar Aydın
26.04.2013
Dass Hochqualifizierte sich weltweit um Jobs bewerben ist Usus, wenn junge qualifizierte Türkeistämmige Deutschland den Rücken kehren, wird dies als misslungene Integration gedeutet. Yaşar Aydın hat das Thema in seinem Buch "Transnational statt nicht integriert" näher betrachtet. Von Rukiye Çankıran
Rezension
„Dieser Weg wird kein leichter sein…“
19.04.2013
In seiner Autobiographie beschreibt der Profi-Fußballer Gerald Asamoah, wie es sich anfühlt , als Kind aus Ghana zum deutschen Nationalspieler zu werden - auch und trotz rassistischer Beleidigungen. Von Marcello Buzzanca
Neuerscheinung
Deutschland neu erfinden
17.04.2013
Daniela Kayas Einspruch ist dem sozialpolitischen Niveau ihrer Partei weit voraus. Leichtfüßig links überholt sie das integrationspolitisch schwerfällige Denken der Parteien. (Mely Kiyak)
Buchtipp zum Wochenende
Tauben am Himmel Teherans: eine Jugend im Iran
12.04.2013
Fast zwei ist ein Roman über das Leben im Iran, über Propaganda und über ein Land, über das wir nicht viel wissen; ein Buch, das von einem gebürtigen Iraner auf italienisch geschrieben und jetzt ins Deutsche übersetzt wurde. Adriana Enslin hat es gelesen. Von Adriana Enslin
Rezension zum Wochenende
Europas radikale Rechte
05.04.2013
Detailreich und mit wenig Berührungsängsten schildern die Autoren Andreas Speit und Martin Langebach nationalistische, rassistische und neo-nationalsozialistische Strömungen in ausgewählten europäischen Staaten. Was man aus dem Titel herausliest: Die „neue“ Rechte ist so neu nicht. Im Zentrum am rechten Rand steht die Aussage, dass die etablierten politischen Eliten eine Liquidation der angestammten Bevölkerung zum Ziel hätten. Von Alpay Yalçın
Vorstadt des Gemüts
„Der Geschmack von Rost und Knochen“ im Prenzlauer Berg
04.04.2013
Mit einem Satz aus der FAZ ziehe ich los, dem Abend ein Gesicht zu geben: „Bei Audiard“, dem Regisseur von „Der Geschmack von Rost und Knochen“, „geht es nicht um Versöhnung, weder im sozialen noch im sexuellen Sinn, sondern darum, das Gewicht des eigenen Daseins auszuhalten“. Von Jamal Tuschick